Da wir jetzt verstanden haben, dass unsere Freiheit immer auch gleichzeitig zu einer Unsicherheit führt, stellt sich jetzt die Frage, wie man für das Gefühl der Sicherheit sorgen kann. Die Herausforderung ist es, unsere Ängste zu reflektieren, damit wir sie erkennen können. Ebenso müssen wir alle Gefühle und Gedanken reflektieren und erkennen, die aus der Angst entstanden sind. Damit das gelingt, muss das Bewusstsein von diesen Gefühlen und Gedanken zugänglich sein oder zugänglich gemacht werden. Und außerdem muss die Voraussetzung erfüllt sein, seine Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick richten zu können, denn nur hier, kann man Erkenntnisse gewinnen. Und wenn wir uns nicht selbst belügen, sondern lernen, uns die Wahrheit zu sagen, können wir unsere Wunden reflektieren und ihnen somit Aufmerksamkeit schenken.
Jeder Mensch besitzt die Freiheit, im hier und jetzt sein Denken einfach so zu ändern, wie es nötig ist, damit es kein Leiden mehr verursacht. Das ist einfach möglich, wenn du erkennst, dass du an dieser Freiheit nichts ändern kannst. Selbst wenn du den Entschluss fasst, dass du es nicht kannst, kannst du es eben doch: Du schränkst lediglich deine Wahrnehmung, d.h. Betrachtungsweise ein und kannst somit lediglich die Unbeschränktheit deiner Freiheit nicht mehr erkennen. Wenn du zuversichtlich bist, und dir selbst vertraust, könnte es dir gelingen, deine reale Freiheit und damit auch die Möglichkeit zu erkennen, deiner Angst Aufmerksamkeit zu schenken. Versuche es. Und wenn es funktioniert, dann wende es auch auf deine Schuld und Schamgefühle und vor allem auf deine Denkmuster an. Du musst erkennen, was du denkst und wie du dich fühlst: Reflektiere einfach dein eigenes Bewusstsein.
Hast du das Gefühl, als ob du dir jetzt einfach alles vergeben könntest? Wenn nicht, dann kannst du die Realität der Freiheit nicht erkennen, du kannst die Möglichkeit nicht erkennen, deine Schuldgefühle loszulassen. Deshalb wirken sie weiter und verursachen eine unerkannte Wertlosigkeit.
Die Herausforderung in unserem Leben ist es, in Einheit mit der positiven Wirkung zu denken und unser eigenes Bewusstsein zu erkennen. Es erfordert auch, seinem Nächsten genauso viel Aufmerksamkeit zu schenken, wie sich selbst. Wer der Nächste ist, sagt dir die Intuition deines Bewusstseins. Und schließlich, wenn es uns gelingt, die Herausforderung anzunehmen, führen diese Erfahrungen zu Erkenntnissen und Wissen, die wiederum das Gefühl der Sicherheit, trotz offensichtlicher Unsicherheit, stärken. Sobald sich ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Lohn einstellt, beruhigt sich unsere Psyche in umfassenderem Maße und unsere Ängstlichkeit sinkt.
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