Dienstag, 13. April 2010

Grundsätze

Man sollte sein Leben nicht durch Prinzipien kontrollieren. Dennoch ist es sinnvoll sogenannte Grundsätze zu verwirklichen. Diese bestimmen dann meine Denkungsart. Nur wenn ich intelligente Gedanken denke, kann ich in dieser Welt überleben.

  1. Der Wichtigste Grundsatz ist: Wünsche dir nicht, keine Fehler zu machen. Es wäre sogar besser, dir zu wünschen, Fehler zu machen. Strebe ganz einfach danach, dass du deine Fehler erkennen kannst und dir ihrer wenigstens bewusst wirst. Lass alle Wünsche los, die sagen: "Ich will keine Fehler machen." Akzeptiere die Fehler und sage dir stattdessen: "Ach, bin ich froh, dass ich Fehler mache, denn dann kann ich sie erkennen, aus ihnen lernen und wachsen. Es ist einfach immer wieder ein gutes Gefühl, sich zu verbessern."
  2. Lass die Kontrolle los. Höre auf etwas verändern zu wollen. Das einzige was geändert werden muss, ist der Irrglaube, dass jetzt in diesem Moment nicht alles in Ordnung ist. Höre einfach auf, die Dinge beeinflussen zu wollen. Nimm einfach an, was auf dich zukommt und lass dich von deiner inneren Autorität leiten.
  3. Du kannst dich nicht verbessern, indem du dich auf das Gute konzentrierst. Damit entscheidest du dich nur dafür, dir nicht allen Seiten bewusst zu sein. Du musst dich weder entscheiden noch den Schritt tun. Deine innere Autorität entscheidet für dich und tut den Schritt. Das einzige, was du tust, ist deine Aufmerksamkeit auf alles zu lenken, was die Liebe jetzt am meisten bedarf. Das bedeutet: Versuche dir einfach, aller deiner Gedanken und Gefühle bewusst zu sein, ohne sie ab und aufzuwerten. Sei neutral. Deine Arbeit soll nicht im Werten bestehen, sondern im Akzeptieren.
  4. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Wenn du ihm Liebe vorenthaltest, haltest du sie dir vor. Wenn du etwas an ihm hasst, dann bedeutet das nur, dass Gefühle aufgetaucht sind, die du noch nicht akzeptiert hast. Das ist der ideale Zeitpunkt um das jetzt zu tun.
  5. Übe Achtsamkeit und verliere dich nicht in Abwehrmechanismen. Versuche deine Gefühle ganz zu spüren.
  6. Versuche nicht, irgendetwas loszuwerden. Versuche nicht, deine Vorurteile loszuwerden. Du musst dir deiner Vorurteile einfach nur bewusst werden und dich von dieser Bewusstheit führen lassen. Ebenso ist das mit Wertungen oder Urteilen oder deiner Angst im Allgemeinen. Strebe nicht danach, deine Angst aufzulösen. Gehe den Weg, den du einzig gehen kannst und auf dem dir keine Gewalt widersteht. Insgeheim weißt du, wie du diesen Weg gehen kannst. Doch deine Angst hindert dich daran. Ich sage dir jetzt: Vertraue dieser Stimme und du wirst bewegt und berührt. Du wirst Liebe erfahren.

In dir tief verankert sind einfach Muster, die in jedem Moment ihrer Anwendung es dir einfach unmöglich machen, zu lieben. Das ist das Problem, das mit diesen Grundsätzen aufgehoben werden soll. Warum sollte ein Mensch seinen Ängsten denn keine Aufmerksamkeit schenken? Lass einfach in diesem Moment los. Dein Egobewusstsein will die Situation genau jetzt und hier mit der Urteilskraft beeinflussen. Es will alles verbessern. Die Wahrheit ist dies, dass du währenddessen einfach nicht durch deinen Trieb geleitet werden kannst. In diesem Augenblick kannst du das Konglomerat deiner negativen und positiven Gedanken nicht ändern . Deine Haltung und dein Streben sind entscheidend. Wirst du dich im Spiel des Egos gefangenhalten, um deine Überzeugung aufrechtzuerhalten, weder liebenswert noch liebensfähig zu sein, oder ergibst du dich einfach und lässt dich heilen? Du kannst es entscheiden.

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