Über jede These lässt sich modal urteilen, ob ihre Aussage Wahrheit oder Falschheit ist. Deshalb sollte man ein Argument so aufbauen, dass es aus mehr als einer einzigen These besteht. Man sollte diese These begründen. Jede Begründung ist jedoch nur eine weitere These. Du kannst nichts weiter ausdrücken als Thesen. Du kannst höchstens hoffen, dass dein Nächster die Wahrheit oder Falschheit in seiner Welt selbst herausfindet. Das einzige, was ein gutes Argument also wirklich ausmacht, ist, dass du die Ansichten und Gedanken des anderen erkennst und auf dieser Grundlage argumentierst. Du fängst bei den Thesen an, die dein Nächster ohne Zweifel als wahr annehmen wird. Dann baust du auf diesen Grundlagen deine neue These auf, die er normalerweise anzweifeln würde. So funktioniert gutes Argumentieren.
Ich bin relativ zufrieden mit den Beiträgen dieses Blogs, auch wenn es bisher noch keine Kommentare gibt. Deshalb bin ich unsicher, inwieweit der Inhalt dieses Blogs anerkannt und beurteilt wird. Hinzu kommt, dass ich keinerleit Statistik installiert habe und deshalb nicht weiß, ob dieser Blog überhaupt besucht wird und wenn ja, in welchem Maße. Außerdem kann ich mich an einige Fehler in gewissen Abschnitten der Texte erinnern, die ich nicht korrigiert habe und auch nicht korrigieren werde. Du solltest niemals davon ausgehen, dass ein Text fehlerlos ist. Ein Text ist nur so gut und hilfreich, wie die Gedanken des Verstands, der ihn ausdrückt. Ich bin aber gewiss nicht fehlerfrei und deshalb sind auch meine Texte mit Sicherheit nicht fehlerfrei. Trotz allem bin ich mir über die Wahrheit vieler Aussagen sicher. Diese Worte bedeuten allerdings nicht, dass ich sie selbst praktisch bereits umgesetzt habe. Zu meinem Glück: Manchmal und teilweise habe ich auch praktisch umgesetzt und erfolgreich erreicht, über was ich hier schreibe. Andererseits bin ich aber im Übungsprozess und versuche meiner Person und mir über andere Personen klar zu werden. Diese Texte hier sind größtenteils Gedanken in meinem Bewusstsein, die ich versuche, in einen strukturierten Text auszudrücken, ganz einfach um mir diese Gedanken bewusster zu machen.
Viele Thesen sind begründet. Die Begründungen werden aber für die meisten nicht hinreichend sein. Darum werde ich vielleicht, wenn es im Einklang mit dem Lebensfluss steht, einen strukturierten und zusammenhängenden Essay schreiben, im Versuch, eine schlüssige und noch logischere Reihe an ausgeführteren Argumenten zu schaffen, die mir selbst und anderen die Wahrheit in Erinnerung rufen soll. Das ist natürlich aber nur in dem Maße möglich, wie man diesen Texten gegenüber offen ist. Ein verschlossener Verstand kann den Inhalt nicht aufnehmen und darum auch keine Falschheit oder Wahrheit darin erkennen. Der Essay soll so tief gehen, dass möglichst viele Prämissen von mir selbst und den meisten anderen Menschen bereits anerkannt sind und alle folgenden Thesen logisch die neue These begründen, auf dessen Wahrheit man seine Gedanken und damit auch sein Verhalten ändern kann.
Da nun Ferien sind begebe ich mich nun in eine andere Welt als diese, die gelebt werden will. Deshalb wünsche ich allen viel Spaß und vielleicht erreicht euch bald ein Essay, der nicht nur mir selbst bei seiner Erarbeitung helfen soll, sondern vielleicht auch euch neue Erkenntnisse bietet. Wenn nicht, hat der Essay bereits mir geholfen und hat seinen Zweck erfüllt, wenn doch möget auch ihr ihn empfangen.
Mittwoch, 31. März 2010
Sonntag, 21. März 2010
Akzeptanz
Es gibt hier mittlerweile so viele Beiträge über das gleiche Thema, doch alle angesprochenen Themen lassen sich einfach lösen.
Paul Ferrini hat in seinen Büchern die wichtigsten Dinge über Akzeptanz gesagt, doch ich will offen zugeben, dass ich nie verstanden habe, wie es funktioniert, etwas zu akzeptieren. Doch jetzt habe ich es verstanden: Akzeptanz bedeutet, anzunehmen was ist. Und wie willst du eine Erfahrung annehmen, wenn du ihr gegenüber nicht empfänglich bist? Wenn du der Erfahrung gegenüber nicht offen bist, kannst du sie nicht annehmen. Selbst wenn du alles andere dieses Blogs wieder vergessen hast, das solltest du nicht vergessen: "Du kannst dein Leid ein für alle mal beenden, wenn du jede Erfahrung annimmst." Wenn es dir nicht sofort gelingt, alle Erfahrungen anzunehmen, musst du das üben, indem du deinen Verstand immer weiter öffnest. Die Liebe erfährst du einfach in dem Maße, wie Gott die Möglichkeit hat, die Liebe durch dich hindurchzustrahlen.
Sich selbst zu lieben bedeutet nichts anderes, als andere, sich selbst, und die Erfahrungen anzunehmen. Denn Liebe beginnt mit Akzeptanz. Wenn wir die Gesamtheit unserer Gefühle akzeptieren, müssen wir keine Masken mehr tragen. Wenn wir unsere Ängste eingestehen, können wir sie in unsere gesamte intuitive Wahrnehmung mit einbeziehen. Man kann seine Ängste eingestehen, indem man seine Ängste sich selbst und anderen offenbart. Die Voraussetzung dafür ist, dass man zunächst selbst offen und empfänglich gegenüber den eigenen Ängsten ist, denn erst dann kann man sie annehmen. Weiters musst du deine Fehler akzeptieren, dir selbst und anderen offenbaren und sie vergeben. Du vergibst Fehler, indem du dich und andere nicht mit den Urteilen der Schuld belastest und dich von womöglich bereits gefällten Urteilen der Schuld befreist. Die Voraussetzung für die Vergebung der Fehler ist, sie zu akzeptieren. Schließlich können wir in den Zustand der Hingabe finden, indem wir unser Egobewusstsein aufgeben. Wir geben unser Egobewusstsein auf, indem wir es so akzeptieren, wie es ist. "Ich versuche nicht, es loszuwerden. Ich lasse es aber auch nicht die Kontrolle über mein Leben übernehmen. Ich nehme es einfach an, wie es ist."
Wenn du jede Erfahrung annimmst, die dir in deinem Leben begegnet, wärst du für immer von Widerstand und Leid befreit, und würdest in glückseliger Hingabe zu Gott leben. Du kannst eine Erfahrung annehmen, indem du ihr gegenüber empfänglich bist. Du musst lernen, Erfahrungen zu empfangen. Wenn du keinen Zugang zu dem Gebrauch deines Verstands findest, kannst du ihn nur schwerlich bewusst dazu benutzen, deine Erfahrung zu empfangen. Wenn du nicht bereit bist, eine Erfahrung anzunehmen, kann sie dir nicht die göttliche Botschaft übermitteln, die sie in sich trägt. (Selbst keine Botschaft ist eine Botschaft.)
Du musst also nur folgendes tun, um dein Leid zu beenden: Du musst deinen Verstand öffnen! Ein aufgeschlossener Verstand muss in der Gegenwart leben, zugänglich und aufnahmebereit sein. Zugang zu deinem Verstand kannst du nur dann finden, wenn du dich nicht mit bestimmten Gedanken identifizierst und dich auch nicht mit dem Urteilen beschäftigst. Beides verschließt den Verstand und macht die Annahme deiner Erfahrung unmöglich. Um bereit zu sein, deine Erfahrung zu empfangen, wenn du sie machst, muss in deinem Verstand Frieden und Klarheit herrschen. Andernfalls kannst du aus deinen Erfahrungen heraus nicht wachsen.
Wie lerne ich, mich nicht mit meinen Gedanken zu identifizieren? Zunächst einmal musst du verstehen, dass es nicht darum geht, dich nie wieder mit Gedanken zu identifizieren, sondern dafür zu sorgen, dass du dich seltener damit identifizierst. Wenn du dich mit einem Gedanken identifizierst, ist das als ob du deine ganze Person mit den Gedanken gleichsetzen würdest. Jenachdem, welcher Gedanke es ist, verleugnest du damit unter Umständen jede Wahrheit und dadurch nimmst du dir deine Freiheit, die Erfahrung anzunehmen. Du identifizierst dich vor allem dann mit deinen Gedanken, wenn du unruhig und ängstlich bist. Doch du besitzt zweifellos die Fähigkeit, dich trotz Unruhe nicht mit dem Gedanken zu identifizieren. Das musst du einfach üben. Es gibt einen Ort der Liebe, an dem dein Verstand alle Fähigkeiten findet, um mit Gott vereint zu sein. An diesem Ort identifizierst du dich nicht mit bestimmten Gedanken, beschäftigst dich nicht mit dem Urteilen sondern beobachtest nur. Je länger du an diesem Ort verweilen kannst, desto friedlicher und klarer wird dein Verstand. Hier findet dein Verstand also beide Voraussetzungen, um die Erfahrung anzunehmen: Frieden, Klarheit und Zugänglichkeit. An diesem Ort der Liebe kannst du alle Erfahrungen annehmen. Um die Liebe zu finden, musst du also diesen Ort finden.
Um die Beobachtungsebene des Verstands zu erreichen, musst du ganz ruhig werden und aufhören, deine Person mit bestimmten Gedanken gleichzusetzen. Du musst üben, dich nicht mit dem Urteilen zu beschäftigen, sondern einfach nur zu beobachten, was geschieht. Du besitzt im Hier und Jetzt die Fähigkeit, ganz ruhig zu werden, selbst inmitten deiner Angst. Kennst du den Spruch "Probiers mal mit Gemütlichkeit?" Hier geht es genau darum. Es gibt nur einen einzigen Weg, um dein Egobewusstsein aufzugeben: Du musst inmitten dieser Gefühle ganz ruhig werden, um die Beobachtungsebene zu erreichen. Äußerliche Änderungen sind dazu genauso notwendig wie innere Änderungen. Tu was immer dich dazu befähigt, um ruhig zu werden. Erst dann gewinnst du die Fähigkeit, deiner Angst Aufmerksamkeit zu schenken und erst dann kannst du deine Probleme lösen. Ansonsten wirst du bis zu deinem Tod im Leid resignieren müssen.
Paul Ferrini hat in seinen Büchern die wichtigsten Dinge über Akzeptanz gesagt, doch ich will offen zugeben, dass ich nie verstanden habe, wie es funktioniert, etwas zu akzeptieren. Doch jetzt habe ich es verstanden: Akzeptanz bedeutet, anzunehmen was ist. Und wie willst du eine Erfahrung annehmen, wenn du ihr gegenüber nicht empfänglich bist? Wenn du der Erfahrung gegenüber nicht offen bist, kannst du sie nicht annehmen. Selbst wenn du alles andere dieses Blogs wieder vergessen hast, das solltest du nicht vergessen: "Du kannst dein Leid ein für alle mal beenden, wenn du jede Erfahrung annimmst." Wenn es dir nicht sofort gelingt, alle Erfahrungen anzunehmen, musst du das üben, indem du deinen Verstand immer weiter öffnest. Die Liebe erfährst du einfach in dem Maße, wie Gott die Möglichkeit hat, die Liebe durch dich hindurchzustrahlen.
Sich selbst zu lieben bedeutet nichts anderes, als andere, sich selbst, und die Erfahrungen anzunehmen. Denn Liebe beginnt mit Akzeptanz. Wenn wir die Gesamtheit unserer Gefühle akzeptieren, müssen wir keine Masken mehr tragen. Wenn wir unsere Ängste eingestehen, können wir sie in unsere gesamte intuitive Wahrnehmung mit einbeziehen. Man kann seine Ängste eingestehen, indem man seine Ängste sich selbst und anderen offenbart. Die Voraussetzung dafür ist, dass man zunächst selbst offen und empfänglich gegenüber den eigenen Ängsten ist, denn erst dann kann man sie annehmen. Weiters musst du deine Fehler akzeptieren, dir selbst und anderen offenbaren und sie vergeben. Du vergibst Fehler, indem du dich und andere nicht mit den Urteilen der Schuld belastest und dich von womöglich bereits gefällten Urteilen der Schuld befreist. Die Voraussetzung für die Vergebung der Fehler ist, sie zu akzeptieren. Schließlich können wir in den Zustand der Hingabe finden, indem wir unser Egobewusstsein aufgeben. Wir geben unser Egobewusstsein auf, indem wir es so akzeptieren, wie es ist. "Ich versuche nicht, es loszuwerden. Ich lasse es aber auch nicht die Kontrolle über mein Leben übernehmen. Ich nehme es einfach an, wie es ist."
Wenn du jede Erfahrung annimmst, die dir in deinem Leben begegnet, wärst du für immer von Widerstand und Leid befreit, und würdest in glückseliger Hingabe zu Gott leben. Du kannst eine Erfahrung annehmen, indem du ihr gegenüber empfänglich bist. Du musst lernen, Erfahrungen zu empfangen. Wenn du keinen Zugang zu dem Gebrauch deines Verstands findest, kannst du ihn nur schwerlich bewusst dazu benutzen, deine Erfahrung zu empfangen. Wenn du nicht bereit bist, eine Erfahrung anzunehmen, kann sie dir nicht die göttliche Botschaft übermitteln, die sie in sich trägt. (Selbst keine Botschaft ist eine Botschaft.)
Du musst also nur folgendes tun, um dein Leid zu beenden: Du musst deinen Verstand öffnen! Ein aufgeschlossener Verstand muss in der Gegenwart leben, zugänglich und aufnahmebereit sein. Zugang zu deinem Verstand kannst du nur dann finden, wenn du dich nicht mit bestimmten Gedanken identifizierst und dich auch nicht mit dem Urteilen beschäftigst. Beides verschließt den Verstand und macht die Annahme deiner Erfahrung unmöglich. Um bereit zu sein, deine Erfahrung zu empfangen, wenn du sie machst, muss in deinem Verstand Frieden und Klarheit herrschen. Andernfalls kannst du aus deinen Erfahrungen heraus nicht wachsen.
Wie lerne ich, mich nicht mit meinen Gedanken zu identifizieren? Zunächst einmal musst du verstehen, dass es nicht darum geht, dich nie wieder mit Gedanken zu identifizieren, sondern dafür zu sorgen, dass du dich seltener damit identifizierst. Wenn du dich mit einem Gedanken identifizierst, ist das als ob du deine ganze Person mit den Gedanken gleichsetzen würdest. Jenachdem, welcher Gedanke es ist, verleugnest du damit unter Umständen jede Wahrheit und dadurch nimmst du dir deine Freiheit, die Erfahrung anzunehmen. Du identifizierst dich vor allem dann mit deinen Gedanken, wenn du unruhig und ängstlich bist. Doch du besitzt zweifellos die Fähigkeit, dich trotz Unruhe nicht mit dem Gedanken zu identifizieren. Das musst du einfach üben. Es gibt einen Ort der Liebe, an dem dein Verstand alle Fähigkeiten findet, um mit Gott vereint zu sein. An diesem Ort identifizierst du dich nicht mit bestimmten Gedanken, beschäftigst dich nicht mit dem Urteilen sondern beobachtest nur. Je länger du an diesem Ort verweilen kannst, desto friedlicher und klarer wird dein Verstand. Hier findet dein Verstand also beide Voraussetzungen, um die Erfahrung anzunehmen: Frieden, Klarheit und Zugänglichkeit. An diesem Ort der Liebe kannst du alle Erfahrungen annehmen. Um die Liebe zu finden, musst du also diesen Ort finden.
Um die Beobachtungsebene des Verstands zu erreichen, musst du ganz ruhig werden und aufhören, deine Person mit bestimmten Gedanken gleichzusetzen. Du musst üben, dich nicht mit dem Urteilen zu beschäftigen, sondern einfach nur zu beobachten, was geschieht. Du besitzt im Hier und Jetzt die Fähigkeit, ganz ruhig zu werden, selbst inmitten deiner Angst. Kennst du den Spruch "Probiers mal mit Gemütlichkeit?" Hier geht es genau darum. Es gibt nur einen einzigen Weg, um dein Egobewusstsein aufzugeben: Du musst inmitten dieser Gefühle ganz ruhig werden, um die Beobachtungsebene zu erreichen. Äußerliche Änderungen sind dazu genauso notwendig wie innere Änderungen. Tu was immer dich dazu befähigt, um ruhig zu werden. Erst dann gewinnst du die Fähigkeit, deiner Angst Aufmerksamkeit zu schenken und erst dann kannst du deine Probleme lösen. Ansonsten wirst du bis zu deinem Tod im Leid resignieren müssen.
Freitag, 19. März 2010
Dienstag, 16. März 2010
Bedingungslose Liebe
Angst ist das Notwendigkeitsgefühl für Aufmerksamkeit und die Unfähigkeit mit ihr umzugehen ist die Ursache von allem, was uns und unserem inneren Frieden im Wege steht.
Ein großér Teil dessen, was wir zu sein glauben, ist eine Kombination aus Ängsten und jenen Abwehrmechanismen, die aus den Ängsten enstanden sind. Zwar sorgen diese Abwehrmechanismen für unsere Sicherheit, aber sie halten uns auch gefangen. In diesem eingeschränkten Zustand können wir weder unser eigenes wahres Selbst noch das wahre Selbst anderer erkennen.
Jeder, der seine Angst nicht überwindet, kann seine Urteile nur vertiefen und verlässt infolgedessen die Erfahrung der Liebe. Wer Angst vor der Zukunft hat und sich deshalb mit der Vergangenheit beschäftigt, kann keine neuen Erkenntnisse gewinnen. Wenn wir aber trotz dieser offensichtlichen Sicherheit vollkommen bewusst und gegenwärtig sein können, werden wir unmissverständlich zum nächsten Schritt in unserem Leben geführt. Wenn du Angst vor Bestrafung hast, wirst du dich gegen alle eingebildeten Angriffe verteidigen. Immer wenn du Angst davor hast, dass dein Urteil wertlos zu sein, wahr sein könnte, wirst du angriffsbereit sein. Wenn du Angst vor deinem Nächsten hast, bedeutet das nur, dass du Dinge in dir selbst fürchtest. Die Gefühle für deinen Nächsten spiegeln einfach nur deine Gefühle für dich selbst. Wenn du Angst davor hast, schuldig zu sein, wirst du dich ständig mit dem Urteilen in Bezug zu dir selbst und deinem Nächsten beschäftigen. Du kannst deinen Nächsten für schuldig oder für unschuldig erklären und wie du ihn beurteilst, so beurteilst du dich selbst.
Wenn du Angst vor deinem Urteil hast, schuldig zu sein, wirst du dich früher oder später auch schuldig fühlen. Wenn du Angst vor deinem Urteil hast, weder liebenswert noch fähig zu lieben zu sein, wirst du Schamgefühle entwickeln. Jegliche Negativität entspringt deinen unbewussten Schuld/-Schamgefühlen. Dies muss dir bewusst werden. Es muss dir bewusst werden, damit du es loslassen kannst.
Wenn du einem Gedanken sehr viel Aufmerksamkeit schenkst, dich also damit identifizierst, löst er oft eine gefühlsmäßige Reaktion aus. Wenn deine Gefühle berührt sind, ist es nicht einfach, dich der Gedanken, die du denkst, bewusst zu bleiben. Stattdessen wirst du zum Opfer, dass auf die Gedanken reagiert. Wenn du z.B. denkst: "Ich bin wertlos und meine Eltern sind schuld" und dich damit identifizerst, wirst du dich bald schuldig und wertlos fühlen. Jegliche Ursache deines Kummers liegt darum in dir selbst, weil deine Gedanken Urteile und Meinungen in dir auslösen können, die dich unglücklich machen.
Wenn wir ganz ruhig werden, erreichen wir die Ebene des reinen Bewusstseins, das einfach nur betrachtet was geschieht. Hier identifizieren wir uns nicht mit unseren Gedanken und Urteilen. Wir nehmen sie einfach wahr. Wenn wir ganz ruhig werden, erreichen wir diesen Ort der Liebe. Wenn du ängstlich und unruhig bist, kannst du diese Ebene nicht erreichen. Du wirst dich mit vielen negativen Gedanken identifizieren, die dein Unglück noch verstärken. Ein beweglicher Verstand darf aber nicht verschlossen bleiben: Er identifiziert sich mit einem Gedanken und kehrt dann zum reinen Bewusstsein zurück. Es kann sein, dass dein Verstand nicht beweglich ist, weil du soviel Angst hast. Das ist ein verfluchter Teufelskreis, denn wie willst du deiner Angst Aufmerksamkeit schenken, wenn du dir zufällig genau diese Möglichkeit durch gewisse Urteile genommen hast?
Das Leben ist entweder Widerstand oder Hingabe. Es gibt keine anderen Möglichkeiten. Wir sollten aber niemals Entscheidungen treffen, wenn wir mit uns im Widerstreit liegen, denn das würde uns und anderen wahrscheinlich Kummer bereiten. Darum musst du notwendigerweise resignieren und verkümmern, wenn du Widerstand leistest. Das schafft nichts anderes als Ärger.
Solange sich deine Gedanken und Urteile widersprechen und du dich unter Druck und angespannt fühlst, kannst du nichts anderes tun, als dich in die betrachtende Bewusstheit zu versenken und deine Gedanken und Urteile hinter dir zu lassen und solange zu warten, bis du bereit dafür bist, dich zu entscheiden. Wie willst du dich wiederum in die betrachtende Bewusstheit versenken, wenn du so äußerst unruhig bist, weil du Angst hast? Du kannst zumindest erkennen, dass du widersprechende Gedanken hast. Du kannst zugeben, dass du nicht weißt, was du tun oder denken sollst. Du kannst aufhören, die Dinge beeinflussen zu wollen und sie stattdessen so akzeptieren, wie sie sind. Du kannst dich dem Bedürfnis hingeben, das Problem loszulassen. Und du kannst dich an die friedlichen Zeiten zuvor erinnern. Wenn du das alles tust, wird sich der Druck bald auflösen.
Das, was wir nicht kennen, wirkt immer beängstigend. Denn wir wissen nicht, wie wir darüber urteilen sollen. Darum befindest du dich häufig in der Lage, dass du dich vor dem fürchtest, was du dir wünscht. Unnötig zu erwähnen, dass wir dadurch außer Gefecht gesetzt werden. Wir schwanken zwischen den Extremen von Wollen und DochNichtWollen. Es ist nicht nur für dich erschöpfend, wenn du dir nicht schlüssig bist, ob du nein oder ja sagen sollst, sondern auch für andere. Alles was du tun kannst, um in dieser Situation Frieden zu finden, ist dir deiner Ängste und Wünsche bewusst zu werden und in dieser Bewusstheit zu ruhen.
Sobald du deine Angst erkannt und in dein Bewusstsein gerückt hast, hast du bereits begonnen, sie zu überwinden. Hast du deinen Ängsten erstmal Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt, steuern sie dich nicht mehr. Stattdessen gehen wir durch sie hindurch, Schritt für Schritt. Doch wie erkenne ich meine Angst? Du musst begreifen, dass Angst ohne deine Urteilskraft überhaupt kein Problem darstellen würde. Das Glaubensmuster, weder liebenswert zu sein noch fähig zu lieben, löst die Angst in dir aus, weil du dir nicht sicher bist, wie du darüber urteilen sollst. "Bin ich liebenswert, oder bin ich es doch nicht?" "Was wäre, wenn ich etwas Böses tue, bin ich dann wieder nicht liebenswert?" "Was passiert, wenn ich nicht fähig sein werde, zu lieben?" Jene Gedanken und Urteile lösen Angst in dir aus, und nicht etwa die Tatsache, dass deine Mitmenschen tatsächlich eine Bedrohung für dich darstellen. Sobald du an deinem Wert oder deiner Potenz zweifelst, bekommst du Angst. Besonders dann, wenn du dich damit identifizierst. Sobald du Gedanken hegst, die dich oder andere für schuldig erklären, wirst du Angst vor Bestrafung haben. Die Bedingungen der Liebe, die du erlebst, sind nur die Bedingungen, die du durch deine Urteile an die Liebe stellst. Wahrscheinlich hast du diese Urteilsmuster von deinen Eltern oder anderen Authoritätspersonen in deinem Leben übernommen.
Die einzige Kraft, über die du die Kontrolle hast, ist deine Urteilskraft. Deine Herzensangelegenheiten kannst du dagegen nicht kontrollieren. Es ist darum viel einfacher, als du denkst, deiner Angst Aufmerksamkeit zu schenken. Du kannst deine Angst ins Bewusstsein rücken, indem du ihr es einfach gestattest, in dein Bewusstsein vorzudringen. Nur wenn du bereit bist, deine Gefühle anzuerkennen und sie nicht durch deine Urteilskraft abzuweisen, kannst du die Liebe erfahren. Es fällt dir so schwierig deine Angst zu akzeptieren und dir die Wahrheit zu sagen, weil du Angst vor deinen Urteilen der Schuld und Wertlosigkeit hast. Müsstest du dich für wertlos erklären, wenn du erkennen musst, dass du maßlose Panik hast? Davor hast du Angst und darum willst du deiner Angst keine Aufmerksamkeit schenken. Aber je länger du das praktizierst, desto größer ist das Ausmaß deines Selbsthasses. Weißt du deine Gefühle jedoch nicht zurück, erlebst du nichts anderes als Freuden und Liebe.
Bedingungslose Liebe kannst du einfach dann erfahren, wenn du deine Urteile, die Bedingungen an die Liebe stellen, aufgibst. Mach dir deine Gedanken bewusst und gib Gedanken der Falschheit auf. Wenn du das praktizierst, werden dich deine Urteilskraft nicht mehr davon abhalten können, die Liebe zu erfahren.
Ein großér Teil dessen, was wir zu sein glauben, ist eine Kombination aus Ängsten und jenen Abwehrmechanismen, die aus den Ängsten enstanden sind. Zwar sorgen diese Abwehrmechanismen für unsere Sicherheit, aber sie halten uns auch gefangen. In diesem eingeschränkten Zustand können wir weder unser eigenes wahres Selbst noch das wahre Selbst anderer erkennen.
Jeder, der seine Angst nicht überwindet, kann seine Urteile nur vertiefen und verlässt infolgedessen die Erfahrung der Liebe. Wer Angst vor der Zukunft hat und sich deshalb mit der Vergangenheit beschäftigt, kann keine neuen Erkenntnisse gewinnen. Wenn wir aber trotz dieser offensichtlichen Sicherheit vollkommen bewusst und gegenwärtig sein können, werden wir unmissverständlich zum nächsten Schritt in unserem Leben geführt. Wenn du Angst vor Bestrafung hast, wirst du dich gegen alle eingebildeten Angriffe verteidigen. Immer wenn du Angst davor hast, dass dein Urteil wertlos zu sein, wahr sein könnte, wirst du angriffsbereit sein. Wenn du Angst vor deinem Nächsten hast, bedeutet das nur, dass du Dinge in dir selbst fürchtest. Die Gefühle für deinen Nächsten spiegeln einfach nur deine Gefühle für dich selbst. Wenn du Angst davor hast, schuldig zu sein, wirst du dich ständig mit dem Urteilen in Bezug zu dir selbst und deinem Nächsten beschäftigen. Du kannst deinen Nächsten für schuldig oder für unschuldig erklären und wie du ihn beurteilst, so beurteilst du dich selbst.
Wenn du Angst vor deinem Urteil hast, schuldig zu sein, wirst du dich früher oder später auch schuldig fühlen. Wenn du Angst vor deinem Urteil hast, weder liebenswert noch fähig zu lieben zu sein, wirst du Schamgefühle entwickeln. Jegliche Negativität entspringt deinen unbewussten Schuld/-Schamgefühlen. Dies muss dir bewusst werden. Es muss dir bewusst werden, damit du es loslassen kannst.
Wenn du einem Gedanken sehr viel Aufmerksamkeit schenkst, dich also damit identifizierst, löst er oft eine gefühlsmäßige Reaktion aus. Wenn deine Gefühle berührt sind, ist es nicht einfach, dich der Gedanken, die du denkst, bewusst zu bleiben. Stattdessen wirst du zum Opfer, dass auf die Gedanken reagiert. Wenn du z.B. denkst: "Ich bin wertlos und meine Eltern sind schuld" und dich damit identifizerst, wirst du dich bald schuldig und wertlos fühlen. Jegliche Ursache deines Kummers liegt darum in dir selbst, weil deine Gedanken Urteile und Meinungen in dir auslösen können, die dich unglücklich machen.
Wenn wir ganz ruhig werden, erreichen wir die Ebene des reinen Bewusstseins, das einfach nur betrachtet was geschieht. Hier identifizieren wir uns nicht mit unseren Gedanken und Urteilen. Wir nehmen sie einfach wahr. Wenn wir ganz ruhig werden, erreichen wir diesen Ort der Liebe. Wenn du ängstlich und unruhig bist, kannst du diese Ebene nicht erreichen. Du wirst dich mit vielen negativen Gedanken identifizieren, die dein Unglück noch verstärken. Ein beweglicher Verstand darf aber nicht verschlossen bleiben: Er identifiziert sich mit einem Gedanken und kehrt dann zum reinen Bewusstsein zurück. Es kann sein, dass dein Verstand nicht beweglich ist, weil du soviel Angst hast. Das ist ein verfluchter Teufelskreis, denn wie willst du deiner Angst Aufmerksamkeit schenken, wenn du dir zufällig genau diese Möglichkeit durch gewisse Urteile genommen hast?
Das Leben ist entweder Widerstand oder Hingabe. Es gibt keine anderen Möglichkeiten. Wir sollten aber niemals Entscheidungen treffen, wenn wir mit uns im Widerstreit liegen, denn das würde uns und anderen wahrscheinlich Kummer bereiten. Darum musst du notwendigerweise resignieren und verkümmern, wenn du Widerstand leistest. Das schafft nichts anderes als Ärger.
Solange sich deine Gedanken und Urteile widersprechen und du dich unter Druck und angespannt fühlst, kannst du nichts anderes tun, als dich in die betrachtende Bewusstheit zu versenken und deine Gedanken und Urteile hinter dir zu lassen und solange zu warten, bis du bereit dafür bist, dich zu entscheiden. Wie willst du dich wiederum in die betrachtende Bewusstheit versenken, wenn du so äußerst unruhig bist, weil du Angst hast? Du kannst zumindest erkennen, dass du widersprechende Gedanken hast. Du kannst zugeben, dass du nicht weißt, was du tun oder denken sollst. Du kannst aufhören, die Dinge beeinflussen zu wollen und sie stattdessen so akzeptieren, wie sie sind. Du kannst dich dem Bedürfnis hingeben, das Problem loszulassen. Und du kannst dich an die friedlichen Zeiten zuvor erinnern. Wenn du das alles tust, wird sich der Druck bald auflösen.
Das, was wir nicht kennen, wirkt immer beängstigend. Denn wir wissen nicht, wie wir darüber urteilen sollen. Darum befindest du dich häufig in der Lage, dass du dich vor dem fürchtest, was du dir wünscht. Unnötig zu erwähnen, dass wir dadurch außer Gefecht gesetzt werden. Wir schwanken zwischen den Extremen von Wollen und DochNichtWollen. Es ist nicht nur für dich erschöpfend, wenn du dir nicht schlüssig bist, ob du nein oder ja sagen sollst, sondern auch für andere. Alles was du tun kannst, um in dieser Situation Frieden zu finden, ist dir deiner Ängste und Wünsche bewusst zu werden und in dieser Bewusstheit zu ruhen.
Sobald du deine Angst erkannt und in dein Bewusstsein gerückt hast, hast du bereits begonnen, sie zu überwinden. Hast du deinen Ängsten erstmal Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt, steuern sie dich nicht mehr. Stattdessen gehen wir durch sie hindurch, Schritt für Schritt. Doch wie erkenne ich meine Angst? Du musst begreifen, dass Angst ohne deine Urteilskraft überhaupt kein Problem darstellen würde. Das Glaubensmuster, weder liebenswert zu sein noch fähig zu lieben, löst die Angst in dir aus, weil du dir nicht sicher bist, wie du darüber urteilen sollst. "Bin ich liebenswert, oder bin ich es doch nicht?" "Was wäre, wenn ich etwas Böses tue, bin ich dann wieder nicht liebenswert?" "Was passiert, wenn ich nicht fähig sein werde, zu lieben?" Jene Gedanken und Urteile lösen Angst in dir aus, und nicht etwa die Tatsache, dass deine Mitmenschen tatsächlich eine Bedrohung für dich darstellen. Sobald du an deinem Wert oder deiner Potenz zweifelst, bekommst du Angst. Besonders dann, wenn du dich damit identifizierst. Sobald du Gedanken hegst, die dich oder andere für schuldig erklären, wirst du Angst vor Bestrafung haben. Die Bedingungen der Liebe, die du erlebst, sind nur die Bedingungen, die du durch deine Urteile an die Liebe stellst. Wahrscheinlich hast du diese Urteilsmuster von deinen Eltern oder anderen Authoritätspersonen in deinem Leben übernommen.
Die einzige Kraft, über die du die Kontrolle hast, ist deine Urteilskraft. Deine Herzensangelegenheiten kannst du dagegen nicht kontrollieren. Es ist darum viel einfacher, als du denkst, deiner Angst Aufmerksamkeit zu schenken. Du kannst deine Angst ins Bewusstsein rücken, indem du ihr es einfach gestattest, in dein Bewusstsein vorzudringen. Nur wenn du bereit bist, deine Gefühle anzuerkennen und sie nicht durch deine Urteilskraft abzuweisen, kannst du die Liebe erfahren. Es fällt dir so schwierig deine Angst zu akzeptieren und dir die Wahrheit zu sagen, weil du Angst vor deinen Urteilen der Schuld und Wertlosigkeit hast. Müsstest du dich für wertlos erklären, wenn du erkennen musst, dass du maßlose Panik hast? Davor hast du Angst und darum willst du deiner Angst keine Aufmerksamkeit schenken. Aber je länger du das praktizierst, desto größer ist das Ausmaß deines Selbsthasses. Weißt du deine Gefühle jedoch nicht zurück, erlebst du nichts anderes als Freuden und Liebe.
Bedingungslose Liebe kannst du einfach dann erfahren, wenn du deine Urteile, die Bedingungen an die Liebe stellen, aufgibst. Mach dir deine Gedanken bewusst und gib Gedanken der Falschheit auf. Wenn du das praktizierst, werden dich deine Urteilskraft nicht mehr davon abhalten können, die Liebe zu erfahren.
Donnerstag, 11. März 2010
Urteile
Ein Urteil ist ein Ur-Teil, also ein Gegenstand, dessen Grund und Wurzel im Verstand liegt. Die Ursache des Urteils ist notwendigerweise mit einer Wirkung sowie der strengen Allgemeinheit verknüpft, dass sie gänzlich verloren gehen würde, wenn man sie von dem, was vorher war, oder der Vorstellung davon ableiten wollte. Das Besondere ist also dass wir die Schöpfer unserer eigenen Urteile sind, und nicht die Liebe. Wir haben die Freiheit, unsere eigenen Urteile unabhängig von der Liebe zu fällen. Bewusste Urteile stammen aus dem Streben, sich der Gegenstände durch sie bewusst zu machen.
Es gibt quantitative, qualitative, relative und modale Urteile: Quantitative Urteile vergleichen die Dimension eines Urteils mit jener von anderen Urteilen(z.B.: "Das war eine erleuchtende Erkenntnis"). Qualitative Urteile versuchen die Eigenschaften eines Gegenstands festzustellen.(z.B.: "Der Baum besitzt einen Trieb") Relative Urteile stellen Verbindungen fest.(z.B.: "wenn ich schlafe, träume ich gelegentlich") Modale Urteile ordnen Gegenständen einen Wahrheitswert zu. ("Gott könnte existieren")
Viele Gedanken sind Urteile, denn oft ist ein Gedanke entweder modal, relativ, qualitativ oder quantitativ. Dazu gehören genauso die Wertungen, Einschätzungen, Meinungen, Haltungen, Glaubensmuster und Überzeugungen, wie Interpretationen und Analysen. Jede Erkenntnis, Entscheidung und andere Urteile, die feststellend sind, fließen in das ein, was man Wissen nennt. "Wahr-Nehmungen" sind ebenfalls Urteile. Im Wesentlichen beruhen also alle Gegenstände im Verstand und solche, die vom Verstand ausgehen, letztlich auf Urteilen.
Im Verstand liegt die Urteilskraft. Er ist derjenige, der handelt, auf dessen Kosten gehandelt wird, und der die Handlung beobachtet. Und da jede Handlung im Verstand auf Urteile zurückgeführt werden kann, kann überhaupt alles von Urteilen und damit auch von Gedanken abgeleitet werden: mit Ausnahme der Liebe selbst. Denn sie ist eine von der Urteilskraft unabhängige, in uns wohnende Kraft, ein bedürftiger Trieb, der Inbegriff aller Wahrheit, alles Gutseins, Macht und Glücks. Diese Herzenskraft weiß, ohne denken zu müssen.
Ereignisse im Verstand sind wie Träume. Sie scheinen nicht real und ihr Inhalt ist es auch nicht. Folglich kann man sich keine gehaltvolle Wahrheit denken. Jeder Denker ist darum nichts anderes als ein Träumer. Die einzige Wirklichkeit, die existiert, ist die Liebe. Die einzige Freiheit, die existiert, ist eine Freiheit von Urteilen. Der einzige Wille, der existiert, ist die Entscheidungsfreiheit auf der Grundlage von Urteilen. Die einzige Seele eines Menschen, die existiert, ist die Gesamtheit seiner momentanen Erfahrung. Ästhetik ist nichts anderes als ausgestrahlte Liebe. Ethik bedeutet nichts anderes, als dass man die Vorstellung besitzt, dass jeder Wert in der Liebe liegt. Die Idee des Dualismus entspringt der dualen Beschaffenheit von Verstand und Trieb. Somit sind alle philosophischen Bereiche durch zwei wirkende Prinzipien abgedeckt: die Urteils- und Liebeskraft.
Offenheit ist nichts anderes als eine Offenheit zur Liebe: Reine Offenheit bedeutet ausschließlich der Liebe zu folgen. Hingabe bedeutet nichts anderes als seine Urteile für die Liebe aufzugeben. Die Liebe wiederum ist eine, von uns selbst nicht bewirkte Kraft, ein Trieb, der in uns tief verankert ist, sowohl unsere Wurzel und Grundlage bildet als auch unsere Form. Der Liebe setzt sich das Ego entgegen, das Bewusstsein der exklusiven Personalität. Die Liebe in dir ist keineswegs exklusiv, sondern absolut gleichwertig mit allen anderen Wesen, in jeder Hinsicht. Das Ego benutzt seine Urteile als Entschuldigung für seine Existenz. Die einzigen wesentlichen Unterschiede zwischen den Menschen in dieser Welt sind deren Urteile. Daraus lässt sich die extreme Urteilskraft der Menschen ableiten und ihre Ur-teile scheinen zum Ganzen zu werden. So definiert sich die ganze Welt über ihre selbst erschaffenen Urteile.
Wie sinnvoll das ist und gewesen ist, lässt sich aus der Geschichte ableiten. Alle negativen geschichtlichen Gegebenheiten sind Äußerungen von menschlichem Erleben. Folglich muss es sehr viele negative Erlebnisse geben. Jedes negative Erlebnis entspringt der Unlust. Lust wiederum entspringt der Urkraft der Liebe. Nur Urteile können von der Liebe ablenken und zur Unlust führen. Daher muss jegliche Negativität auf diesem Planeten effektiv durch Urteile enstanden worden sein.
Aggression lässt sich auf die Gefühle der Schwierigkeit, Spannung, Unenentschiedenheit, des Widerstreits, der Last und des Drucks zurückführen, die zum Gefühl der Notwendigkeit eines Kampfes führen. Alle diese Gefühle haben ihre Ursache in den Urteilen und werden dann verstärkt, wenn die Urteile keinen Weg zur Liebe eröffnen.
Das Angstgefühl ist nichts anderes als ein natürliches Notwendigkeitsgefühl für Aufmerksamkeit. Es ist ein unlustbetontes Gefühl, sich um Gegenstände sorgen zu müssen. Unpotenz gegenüber der Angst entspringt den eigenen Urteilen oder der Befürchtung vor den eigenen Urteilen bzw. vor den Urteilen der anderen.
Antipathie oder Hass tritt bei unterschiedlichen Bestrebungen oder Erwartungen zwischen Personen auf, deren Unterschiedlichkeiten oder Ähnlichkeiten auf der Grundlage vorhergehender Urteile zu weiteren bestimmten Urteilen führt, die ein Erlebnis der Abneigung verursachen. Aversion(Abneigung,Ekel & Phobie) ist ähnlich, bezieht sich jedoch auf Reize und Gefühle.
Ärger tritt auf, wenn das Ego bestimmte Gegenstände oder Gefühle durch die eigene Urteilskraft beeinflussen will. Die folgende Entscheidung alleine zu handeln führt allerdings nur zu einer Erschöpfung. Wut und Stress sind z.B. Formen von Ärger.
Behaglichkeit, Gemütlichkeit und Geborgenheit sind Erlebnisse der Liebe.
Desillusion leitet sich von vielen oder wenigen starken negativen Gefühlen ab, die zu Urteilen führen, die die Illusion des Urteils als falsch anerkennen, dabei aber gleichzeitig zu einem Abbruch des Vertrauens führt. Dies kann zu einer Handlungsunfähigkeit, der Resignation führen. Die Folge sind Depressionen, Antriebsschwäche und Ärger.
Einsamkeit bezeichnet die Empfindung, von anderen Menschen getrennt und abgeschieden zu sein. Die Menschen beeinflussen sich gegenseitig. Darum kann beispielsweise deine Urteilskraft zu einer Trennung oder zur Verbindung führen.
Freuden sind Früchte der Liebe.
Heiterkeit bedeutet Frieden und Klarheit, was zu fröhlichen Emotionen führt.
Langeweile ist eine Empfindung der Unlust.
Lampenfieber ist eine Form von Stress, wegen der Angst vor einem Auftritt. Die Ursache hierfür liegt darin, die Dinge durch die eigene Urteilskraft beeinflussen zu wollen, anstatt sich der Angst mit herzlicher Aufmerksamkeit zu widmen.
Scham und Verlegenheit haben ihre Ursache im verschlossenen Urteilsvermögen, das Befangenheit hervorruft, im Gefühl der Verwirrung durch Urteile, sowie der Unsicherheit.
Schuldgefühle entspringen den Urteilen der Schuld.
Sehnsüchte sind Wünsche unseres Herzens, die durch seine Kraft nur dann erreicht werden können, wenn die Urteile uns nicht daran hindern.
Zweifel haben ihre Ursache in der Zwiespältigkeit zwischen Urteils-und Herzenskräften.
Du siehst also dass all deine Gefühle mit deinen Urteilen zusammenhängen. Darum musst du deine Urteile ändern, wenn du dein Leid beenden willst. Inwiefern das geschehen soll, wird dir andauernd gezeigt, doch wenn dein Blickwinkel zu sehr eingeschränkt ist, kann es sein, dass du das alles gar nicht mehr siehst und somit blockiert bist.
Das Paradies ist die reine Liebe. Sobald wir ein einziges Urteil fällen, erleben wir das Urteil statt der Liebe, das wiederum nicht liebevoll sein muss. Darum ist Vergebung so wichtig. Die Menschen um dich herum und du selbst machen andauernd Fehler. Doch sind sie deshalb daran schuld? Zumindest hat es sich keiner von ihnen ausgesucht, und du auch nicht. Wenn du dich selbst von den Urteilen der Schuldzuweisung zu dir selbst und anderen befreist, gibt es zumindest schonmal weniger lieblose Urteile, die du erleben musst. Vergebung bedeutet, dich von diesen Urteilen zu befreien. Es ist ganz egal ob du dich oder andere verurteilst: Du selbst musst dieses unfreundliche Urteil erleben.
Es gibt quantitative, qualitative, relative und modale Urteile: Quantitative Urteile vergleichen die Dimension eines Urteils mit jener von anderen Urteilen(z.B.: "Das war eine erleuchtende Erkenntnis"). Qualitative Urteile versuchen die Eigenschaften eines Gegenstands festzustellen.(z.B.: "Der Baum besitzt einen Trieb") Relative Urteile stellen Verbindungen fest.(z.B.: "wenn ich schlafe, träume ich gelegentlich") Modale Urteile ordnen Gegenständen einen Wahrheitswert zu. ("Gott könnte existieren")
Viele Gedanken sind Urteile, denn oft ist ein Gedanke entweder modal, relativ, qualitativ oder quantitativ. Dazu gehören genauso die Wertungen, Einschätzungen, Meinungen, Haltungen, Glaubensmuster und Überzeugungen, wie Interpretationen und Analysen. Jede Erkenntnis, Entscheidung und andere Urteile, die feststellend sind, fließen in das ein, was man Wissen nennt. "Wahr-Nehmungen" sind ebenfalls Urteile. Im Wesentlichen beruhen also alle Gegenstände im Verstand und solche, die vom Verstand ausgehen, letztlich auf Urteilen.
Im Verstand liegt die Urteilskraft. Er ist derjenige, der handelt, auf dessen Kosten gehandelt wird, und der die Handlung beobachtet. Und da jede Handlung im Verstand auf Urteile zurückgeführt werden kann, kann überhaupt alles von Urteilen und damit auch von Gedanken abgeleitet werden: mit Ausnahme der Liebe selbst. Denn sie ist eine von der Urteilskraft unabhängige, in uns wohnende Kraft, ein bedürftiger Trieb, der Inbegriff aller Wahrheit, alles Gutseins, Macht und Glücks. Diese Herzenskraft weiß, ohne denken zu müssen.
Ereignisse im Verstand sind wie Träume. Sie scheinen nicht real und ihr Inhalt ist es auch nicht. Folglich kann man sich keine gehaltvolle Wahrheit denken. Jeder Denker ist darum nichts anderes als ein Träumer. Die einzige Wirklichkeit, die existiert, ist die Liebe. Die einzige Freiheit, die existiert, ist eine Freiheit von Urteilen. Der einzige Wille, der existiert, ist die Entscheidungsfreiheit auf der Grundlage von Urteilen. Die einzige Seele eines Menschen, die existiert, ist die Gesamtheit seiner momentanen Erfahrung. Ästhetik ist nichts anderes als ausgestrahlte Liebe. Ethik bedeutet nichts anderes, als dass man die Vorstellung besitzt, dass jeder Wert in der Liebe liegt. Die Idee des Dualismus entspringt der dualen Beschaffenheit von Verstand und Trieb. Somit sind alle philosophischen Bereiche durch zwei wirkende Prinzipien abgedeckt: die Urteils- und Liebeskraft.
Offenheit ist nichts anderes als eine Offenheit zur Liebe: Reine Offenheit bedeutet ausschließlich der Liebe zu folgen. Hingabe bedeutet nichts anderes als seine Urteile für die Liebe aufzugeben. Die Liebe wiederum ist eine, von uns selbst nicht bewirkte Kraft, ein Trieb, der in uns tief verankert ist, sowohl unsere Wurzel und Grundlage bildet als auch unsere Form. Der Liebe setzt sich das Ego entgegen, das Bewusstsein der exklusiven Personalität. Die Liebe in dir ist keineswegs exklusiv, sondern absolut gleichwertig mit allen anderen Wesen, in jeder Hinsicht. Das Ego benutzt seine Urteile als Entschuldigung für seine Existenz. Die einzigen wesentlichen Unterschiede zwischen den Menschen in dieser Welt sind deren Urteile. Daraus lässt sich die extreme Urteilskraft der Menschen ableiten und ihre Ur-teile scheinen zum Ganzen zu werden. So definiert sich die ganze Welt über ihre selbst erschaffenen Urteile.
Wie sinnvoll das ist und gewesen ist, lässt sich aus der Geschichte ableiten. Alle negativen geschichtlichen Gegebenheiten sind Äußerungen von menschlichem Erleben. Folglich muss es sehr viele negative Erlebnisse geben. Jedes negative Erlebnis entspringt der Unlust. Lust wiederum entspringt der Urkraft der Liebe. Nur Urteile können von der Liebe ablenken und zur Unlust führen. Daher muss jegliche Negativität auf diesem Planeten effektiv durch Urteile enstanden worden sein.
Aggression lässt sich auf die Gefühle der Schwierigkeit, Spannung, Unenentschiedenheit, des Widerstreits, der Last und des Drucks zurückführen, die zum Gefühl der Notwendigkeit eines Kampfes führen. Alle diese Gefühle haben ihre Ursache in den Urteilen und werden dann verstärkt, wenn die Urteile keinen Weg zur Liebe eröffnen.
Das Angstgefühl ist nichts anderes als ein natürliches Notwendigkeitsgefühl für Aufmerksamkeit. Es ist ein unlustbetontes Gefühl, sich um Gegenstände sorgen zu müssen. Unpotenz gegenüber der Angst entspringt den eigenen Urteilen oder der Befürchtung vor den eigenen Urteilen bzw. vor den Urteilen der anderen.
Antipathie oder Hass tritt bei unterschiedlichen Bestrebungen oder Erwartungen zwischen Personen auf, deren Unterschiedlichkeiten oder Ähnlichkeiten auf der Grundlage vorhergehender Urteile zu weiteren bestimmten Urteilen führt, die ein Erlebnis der Abneigung verursachen. Aversion(Abneigung,Ekel & Phobie) ist ähnlich, bezieht sich jedoch auf Reize und Gefühle.
Ärger tritt auf, wenn das Ego bestimmte Gegenstände oder Gefühle durch die eigene Urteilskraft beeinflussen will. Die folgende Entscheidung alleine zu handeln führt allerdings nur zu einer Erschöpfung. Wut und Stress sind z.B. Formen von Ärger.
Behaglichkeit, Gemütlichkeit und Geborgenheit sind Erlebnisse der Liebe.
Desillusion leitet sich von vielen oder wenigen starken negativen Gefühlen ab, die zu Urteilen führen, die die Illusion des Urteils als falsch anerkennen, dabei aber gleichzeitig zu einem Abbruch des Vertrauens führt. Dies kann zu einer Handlungsunfähigkeit, der Resignation führen. Die Folge sind Depressionen, Antriebsschwäche und Ärger.
Einsamkeit bezeichnet die Empfindung, von anderen Menschen getrennt und abgeschieden zu sein. Die Menschen beeinflussen sich gegenseitig. Darum kann beispielsweise deine Urteilskraft zu einer Trennung oder zur Verbindung führen.
Freuden sind Früchte der Liebe.
Heiterkeit bedeutet Frieden und Klarheit, was zu fröhlichen Emotionen führt.
Langeweile ist eine Empfindung der Unlust.
Lampenfieber ist eine Form von Stress, wegen der Angst vor einem Auftritt. Die Ursache hierfür liegt darin, die Dinge durch die eigene Urteilskraft beeinflussen zu wollen, anstatt sich der Angst mit herzlicher Aufmerksamkeit zu widmen.
Scham und Verlegenheit haben ihre Ursache im verschlossenen Urteilsvermögen, das Befangenheit hervorruft, im Gefühl der Verwirrung durch Urteile, sowie der Unsicherheit.
Schuldgefühle entspringen den Urteilen der Schuld.
Sehnsüchte sind Wünsche unseres Herzens, die durch seine Kraft nur dann erreicht werden können, wenn die Urteile uns nicht daran hindern.
Zweifel haben ihre Ursache in der Zwiespältigkeit zwischen Urteils-und Herzenskräften.
Du siehst also dass all deine Gefühle mit deinen Urteilen zusammenhängen. Darum musst du deine Urteile ändern, wenn du dein Leid beenden willst. Inwiefern das geschehen soll, wird dir andauernd gezeigt, doch wenn dein Blickwinkel zu sehr eingeschränkt ist, kann es sein, dass du das alles gar nicht mehr siehst und somit blockiert bist.
Das Paradies ist die reine Liebe. Sobald wir ein einziges Urteil fällen, erleben wir das Urteil statt der Liebe, das wiederum nicht liebevoll sein muss. Darum ist Vergebung so wichtig. Die Menschen um dich herum und du selbst machen andauernd Fehler. Doch sind sie deshalb daran schuld? Zumindest hat es sich keiner von ihnen ausgesucht, und du auch nicht. Wenn du dich selbst von den Urteilen der Schuldzuweisung zu dir selbst und anderen befreist, gibt es zumindest schonmal weniger lieblose Urteile, die du erleben musst. Vergebung bedeutet, dich von diesen Urteilen zu befreien. Es ist ganz egal ob du dich oder andere verurteilst: Du selbst musst dieses unfreundliche Urteil erleben.
Mittwoch, 10. März 2010
Wie man sein Herz öffnet und darin wohnen bleibt
Vielleicht denkst du: "Okay, das scheint ja alles einleuchtend zu sein. Aber wie finde ich Zugang zu meinem Herzen und wie bleibe ich darin wohnen?"
Wenn du deine Ängste überwindest, kannst du Zugang zu deinem Herzen finden. Wenn du dich deinem Herzen hingibst, kannst du auch darin wohnen bleiben. Hingabe bedeutet sich den Herzenskräften zu ergeben, auf die Kontrolle zu verzichten und das Bedürfnis abzulegen, zu urteilen. Damit du dich hingeben kannst, musst du dein Egobewusstsein, jenen in Herz und Verstand gespaltenen Bereich, zugunsten eines größeren, umfassenderen Bewusstseins aufgeben. Du kannst nur Zugang zu diesem Bewusstsein finden, wenn du Zugang zu deinem Herzen findest.
Deine chronische Angst ist nur die Folge von Urteilen. Alles was dir und deinem inneren Frieden im Wege steht, sind Urteile. Das ist deshalb so, weil du durch ein Urteil nicht die Liebe erlebst, sondern dein Urteil. Darum ist es deine Aufgabe, den Weg für die Liebe frei zu machen, indem du keine problematischen Urteile mehr fällst. Das bedeutet, dass du Urteile loslässt, bei denen man das Bejahen oder Verneinen als beliebig(möglich) annimmt. Es bedeutet, modale Urteile loszulassen, also solche, die den Dingen im Leben einen Wahrheitswert zuordnen. Es bedeutet deine Urteilskraft auf feststellende Urteile zu beschränken, also solche, die deine Erkenntnisse und dein Wissen bilden. Es bedeutet, die Erfahrung entgegenzunehmen und sie nicht durch gewisse Urteile abzuweisen. Es bedeutet, sich mit unbewussten Urteilen nicht zu identifizieren. Es bedeutet, sich mit problematischen Urteilen nicht zu identifizieren. Es bedeutet, sich mit der Liebe zu identifizieren.
Wenn du dich ausgiebig darauf konzentrierst, zu urteilen, wird es dir leicht gelingen, dich in deinen Kopf zu flüchten, und dein Herz beiseite zu lassen. Wenn dein Herz Ängste hegt, dann nur deshalb, weil du dich nicht darum gekümmert hast. Und gerade wenn es Angst hat, willst du dich lieber mit urteilen beschäftigen, weil du Angst vor deiner Angst hast. Und es ist nicht schwer für dich, deine Ängste ins Unbewusste abzuschieben, indem du deine Urteilskraft auf ganz andere Dinge lenkst: Du lenkst dich mit Unterhaltung, Spielen, Lesen, Schreiben, oder anderen Sachen ab, die dich betäuben, gedanklich ablenken oder deinen Verstand ganz abschalten. Du lenkst deine Aufmerksamkeit auf gewisse Urteile, genau so, wie ich es tat, als ich diesen Text hier schrieb. Genau in diesem Moment hege ich viele Ängste und wage es nicht, mich um sie zu kümmern. Stattdessen lenke ich mich durch meine Urteilskraft ab. Nur weil deine und meine Urteilskraft so stark ist, gelingt es dir und mir überhaupt, dich und mich von deinen und meinen Ängsten abzulenken. Du bist so klug, dass du wieder so dumm bist, und deiner Angst keine Aufmerksamkeit schenkst. Ich bin so klug, dass ich wieder so dumm bin, und meiner Angst keine Aufmerksamkeit schenke.
Wir alle haben unsere Liebe von unserer Urteilskraft abhängig gemacht. Die Bedeutungen, die wir den Dingen übergestülpt haben, sind die Urteile, die wir über sie gefällt haben. Der Wirklichkeit stattdessen zu vertrauen, bedeutet zu wissen, ohne zu wissen, woher man dieses Wissen hat. So vertraust du auch dir selbst und den anderen, indem du das Gutsein nicht von deinen oder den Urteilen der anderen abhängig machst. Die Liebe lässt sich nur noch finden, wenn wir unsere Urteilskraft in Einklang mit der Herzenskraft bringen. Mit jeder Erfahrung, die wir annehmen, anstatt ihr eine Bedeutung überzustülpen, wird uns der Weg gezeigt.
Wenn du nicht lernst, deiner Wut, deiner Angst und deinen enttäuschten Erwartungen mit Mitgefühl zu begegnen, wie soll die Liebe dann in dein Leben finden? In diesem Moment halten zahlreiche Urteile dich davon ab, dich zu lieben. Du hast das Urteil gefällt: "Erst wenn ich Bedingung A erfülle, werde ich der Liebe wert sein." Und darum musst du Bedingung A erst erfüllen, damit du dir mit Mitgefühl begegnen kannst. Und wenn du dich mit gewissen Urteilen identifizierst, und ihnen sehr viel Aufmerksamkeit schenkst, wirst du zum Opfer deiner Urteile. Denn sie verjagen dich aus dem Paradies im Herzen. Zusätzlich urteilst du auch noch über deine Urteile und Urteilsurteile. Kein Wunder als, dass du verwirrt bist.
Ein Verstand, in dem Klarheit herrscht, fällt keine bewussten Urteile. Hier liegt das betrachtende, beobachtende Bewusstsein, indem du keine bewussten Urteile fällst. Hier identifizierst du dich nicht mit deinen Urteilen. Wir sind wach, wenn wir die Situation beobachten und uns nicht mit unseren Urteilen identifizieren und wir schlafen ein, sobald wir uns damit identifizieren. Natürlich schläfst du auch mal ein. Aber sei achtsam, denn dein Problem liegt darin, dass du eine riesige Urteilskraft hat, und wenn du dumm bist, verstärkst du mit deiner Kraft nur das Schlafen, anstatt endlich aufzuwachen. Deine Urteilskraft ist sicherlich stark genug, um dich bis kurz vorm Tode im Schlafzustand zu halten. Aber das willst du nicht. Du willst endlich leben, und das bedeutet, wach zu sein.
Je länger du in dem Zustand des Betrachtens verweilst, desto ruhiger wird der Verstand. Urteile kommen und gehen, aber sie berühren dich nicht. Erst dann beginnst du in der Liebe zu ruhen, die selbst deine Urteile liebevoll auffängt. Dann findet der Verstand Frieden.
Ein aufnahmebereiter Verstand zeichnet sich durch Frieden und Klarheit aus. Ein zugänglicher Verstand identifiziert sich nicht mit Urteilen und beschäftigt sich nicht durch seine Urteilskraft. Ein zugänglicher und aufnahmebereiter Verstand, der sich selbst, den anderen und der Wirklichkeit vertraut, also auf diesbezügliche Urteile verzichtet, ist aufgeschlossen. Ein aufgeschlossener Verstand kann mit Leichtigkeit auf die Herausforderungen des Augenblicks reagieren. Er ist unbehindert und frei. Er befindet sich genau im Hier und Jetzt. Das hat zum Ergebnis, dass er für alle Möglichkeiten offen ist, die sich entwickeln können. Urteile dagegen schränken die Wahrnehmung ein.
Es ist nicht möglich, nie wieder Urteile zu fällen, die dich daran hindern, dich zu lieben. Doch du solltest immer zur Offenheit des aufgeschlossenen Verstands zurückkehren. Du sorgst für eine Beweglichkeit des Öffnen und Verschließens: Du identifizierst dich mit Urteilen und kehrst zur einfachen Bewusstheit zurück. Du schränkst deinen Blickwinkel ein und erweiterst ihn. Wenn von Freiheit die Rede ist, ist eine Freiheit von den Urteilen die Rede.
Eine Meinung oder Überzeugung ist ein komplexes Gebilde aus feststellenden Urteilen. Solche Urteile musst du nicht loslassen. Du musst jetzt auch nicht alle deine Urteile infrage stellen. Wenn du jedoch Fehler gemacht hast, kannst du sie zugeben, indem du deine falschen Urteile akzeptierst und sie loslässt, anstatt sie behalten zu wollen, um sie schließlich durch neuere Urteile zu ersetzen. Wenn du dich nicht an alte Urteile klammerst oder schlagartig neue Urteile fällst, kannst du die für den Augenblick am besten geeignete Handlungsweise erkennen.
Wenn Urteile sich zu widersprechen scheinen, solltest du dich spätestens dann nicht mehr damit identifizieren und keine weiteren bewussten Urteile fällen. Du beobachtest sie, wartest, wirst ganz still und hörst zu. Vielleicht helfen äußere Änderungen dir dabei, wie Meditation, Wanderung, Angeln oder sonstiges, was den Körper fordert und dich damit von deiner Kopflastigkeit ablenkt. Druck entsteht, wenn deine Urteile sich zu widersprechen scheinen und du deinen Verstand trotzdem nicht öffnen willst. Du kannst den Druck mit der Zeit auflösen, indem du aufhörst, das Leben andauernd durch deine Urteilskraft zu beeinflussen. Du akzeptierst die Dinge so, wie sie sind, und machst diese Akzeptanz nicht von deinen Urteilen abhängig. Okay, vielleicht mag das Urteil fallen: "Das Leben erscheint gerade unvollkommen". Aber es ist nicht zu ändern. Du kannst keine eigene Kraft aufbringen. Entweder, die Kraft kommt aus deinem Herzen oder aber du verwendest deine Urteilskraft. Und Mit deiner Urteilskraft wirst du jetzt sowieso nichts ändern. Wenn es dir hilft, dich zu akzeptieren, kannst du dich auch an schönere Zeiten erinnern. Wenn du mit der Gesamtheit deiner Gefühle einverstanden bist, also wenigstens keine Urteile fällst, die zur Abneigung irgendwelcher deiner Gefühle führt, kannst du wahrhaftig sein und deine Masken ablegen.
Wenn du deine Ängste überwindest, kannst du Zugang zu deinem Herzen finden. Wenn du dich deinem Herzen hingibst, kannst du auch darin wohnen bleiben. Hingabe bedeutet sich den Herzenskräften zu ergeben, auf die Kontrolle zu verzichten und das Bedürfnis abzulegen, zu urteilen. Damit du dich hingeben kannst, musst du dein Egobewusstsein, jenen in Herz und Verstand gespaltenen Bereich, zugunsten eines größeren, umfassenderen Bewusstseins aufgeben. Du kannst nur Zugang zu diesem Bewusstsein finden, wenn du Zugang zu deinem Herzen findest.
Deine chronische Angst ist nur die Folge von Urteilen. Alles was dir und deinem inneren Frieden im Wege steht, sind Urteile. Das ist deshalb so, weil du durch ein Urteil nicht die Liebe erlebst, sondern dein Urteil. Darum ist es deine Aufgabe, den Weg für die Liebe frei zu machen, indem du keine problematischen Urteile mehr fällst. Das bedeutet, dass du Urteile loslässt, bei denen man das Bejahen oder Verneinen als beliebig(möglich) annimmt. Es bedeutet, modale Urteile loszulassen, also solche, die den Dingen im Leben einen Wahrheitswert zuordnen. Es bedeutet deine Urteilskraft auf feststellende Urteile zu beschränken, also solche, die deine Erkenntnisse und dein Wissen bilden. Es bedeutet, die Erfahrung entgegenzunehmen und sie nicht durch gewisse Urteile abzuweisen. Es bedeutet, sich mit unbewussten Urteilen nicht zu identifizieren. Es bedeutet, sich mit problematischen Urteilen nicht zu identifizieren. Es bedeutet, sich mit der Liebe zu identifizieren.
Wenn du dich ausgiebig darauf konzentrierst, zu urteilen, wird es dir leicht gelingen, dich in deinen Kopf zu flüchten, und dein Herz beiseite zu lassen. Wenn dein Herz Ängste hegt, dann nur deshalb, weil du dich nicht darum gekümmert hast. Und gerade wenn es Angst hat, willst du dich lieber mit urteilen beschäftigen, weil du Angst vor deiner Angst hast. Und es ist nicht schwer für dich, deine Ängste ins Unbewusste abzuschieben, indem du deine Urteilskraft auf ganz andere Dinge lenkst: Du lenkst dich mit Unterhaltung, Spielen, Lesen, Schreiben, oder anderen Sachen ab, die dich betäuben, gedanklich ablenken oder deinen Verstand ganz abschalten. Du lenkst deine Aufmerksamkeit auf gewisse Urteile, genau so, wie ich es tat, als ich diesen Text hier schrieb. Genau in diesem Moment hege ich viele Ängste und wage es nicht, mich um sie zu kümmern. Stattdessen lenke ich mich durch meine Urteilskraft ab. Nur weil deine und meine Urteilskraft so stark ist, gelingt es dir und mir überhaupt, dich und mich von deinen und meinen Ängsten abzulenken. Du bist so klug, dass du wieder so dumm bist, und deiner Angst keine Aufmerksamkeit schenkst. Ich bin so klug, dass ich wieder so dumm bin, und meiner Angst keine Aufmerksamkeit schenke.
Wir alle haben unsere Liebe von unserer Urteilskraft abhängig gemacht. Die Bedeutungen, die wir den Dingen übergestülpt haben, sind die Urteile, die wir über sie gefällt haben. Der Wirklichkeit stattdessen zu vertrauen, bedeutet zu wissen, ohne zu wissen, woher man dieses Wissen hat. So vertraust du auch dir selbst und den anderen, indem du das Gutsein nicht von deinen oder den Urteilen der anderen abhängig machst. Die Liebe lässt sich nur noch finden, wenn wir unsere Urteilskraft in Einklang mit der Herzenskraft bringen. Mit jeder Erfahrung, die wir annehmen, anstatt ihr eine Bedeutung überzustülpen, wird uns der Weg gezeigt.
Wenn du nicht lernst, deiner Wut, deiner Angst und deinen enttäuschten Erwartungen mit Mitgefühl zu begegnen, wie soll die Liebe dann in dein Leben finden? In diesem Moment halten zahlreiche Urteile dich davon ab, dich zu lieben. Du hast das Urteil gefällt: "Erst wenn ich Bedingung A erfülle, werde ich der Liebe wert sein." Und darum musst du Bedingung A erst erfüllen, damit du dir mit Mitgefühl begegnen kannst. Und wenn du dich mit gewissen Urteilen identifizierst, und ihnen sehr viel Aufmerksamkeit schenkst, wirst du zum Opfer deiner Urteile. Denn sie verjagen dich aus dem Paradies im Herzen. Zusätzlich urteilst du auch noch über deine Urteile und Urteilsurteile. Kein Wunder als, dass du verwirrt bist.
Ein Verstand, in dem Klarheit herrscht, fällt keine bewussten Urteile. Hier liegt das betrachtende, beobachtende Bewusstsein, indem du keine bewussten Urteile fällst. Hier identifizierst du dich nicht mit deinen Urteilen. Wir sind wach, wenn wir die Situation beobachten und uns nicht mit unseren Urteilen identifizieren und wir schlafen ein, sobald wir uns damit identifizieren. Natürlich schläfst du auch mal ein. Aber sei achtsam, denn dein Problem liegt darin, dass du eine riesige Urteilskraft hat, und wenn du dumm bist, verstärkst du mit deiner Kraft nur das Schlafen, anstatt endlich aufzuwachen. Deine Urteilskraft ist sicherlich stark genug, um dich bis kurz vorm Tode im Schlafzustand zu halten. Aber das willst du nicht. Du willst endlich leben, und das bedeutet, wach zu sein.
Je länger du in dem Zustand des Betrachtens verweilst, desto ruhiger wird der Verstand. Urteile kommen und gehen, aber sie berühren dich nicht. Erst dann beginnst du in der Liebe zu ruhen, die selbst deine Urteile liebevoll auffängt. Dann findet der Verstand Frieden.
Ein aufnahmebereiter Verstand zeichnet sich durch Frieden und Klarheit aus. Ein zugänglicher Verstand identifiziert sich nicht mit Urteilen und beschäftigt sich nicht durch seine Urteilskraft. Ein zugänglicher und aufnahmebereiter Verstand, der sich selbst, den anderen und der Wirklichkeit vertraut, also auf diesbezügliche Urteile verzichtet, ist aufgeschlossen. Ein aufgeschlossener Verstand kann mit Leichtigkeit auf die Herausforderungen des Augenblicks reagieren. Er ist unbehindert und frei. Er befindet sich genau im Hier und Jetzt. Das hat zum Ergebnis, dass er für alle Möglichkeiten offen ist, die sich entwickeln können. Urteile dagegen schränken die Wahrnehmung ein.
Es ist nicht möglich, nie wieder Urteile zu fällen, die dich daran hindern, dich zu lieben. Doch du solltest immer zur Offenheit des aufgeschlossenen Verstands zurückkehren. Du sorgst für eine Beweglichkeit des Öffnen und Verschließens: Du identifizierst dich mit Urteilen und kehrst zur einfachen Bewusstheit zurück. Du schränkst deinen Blickwinkel ein und erweiterst ihn. Wenn von Freiheit die Rede ist, ist eine Freiheit von den Urteilen die Rede.
Eine Meinung oder Überzeugung ist ein komplexes Gebilde aus feststellenden Urteilen. Solche Urteile musst du nicht loslassen. Du musst jetzt auch nicht alle deine Urteile infrage stellen. Wenn du jedoch Fehler gemacht hast, kannst du sie zugeben, indem du deine falschen Urteile akzeptierst und sie loslässt, anstatt sie behalten zu wollen, um sie schließlich durch neuere Urteile zu ersetzen. Wenn du dich nicht an alte Urteile klammerst oder schlagartig neue Urteile fällst, kannst du die für den Augenblick am besten geeignete Handlungsweise erkennen.
Wenn Urteile sich zu widersprechen scheinen, solltest du dich spätestens dann nicht mehr damit identifizieren und keine weiteren bewussten Urteile fällen. Du beobachtest sie, wartest, wirst ganz still und hörst zu. Vielleicht helfen äußere Änderungen dir dabei, wie Meditation, Wanderung, Angeln oder sonstiges, was den Körper fordert und dich damit von deiner Kopflastigkeit ablenkt. Druck entsteht, wenn deine Urteile sich zu widersprechen scheinen und du deinen Verstand trotzdem nicht öffnen willst. Du kannst den Druck mit der Zeit auflösen, indem du aufhörst, das Leben andauernd durch deine Urteilskraft zu beeinflussen. Du akzeptierst die Dinge so, wie sie sind, und machst diese Akzeptanz nicht von deinen Urteilen abhängig. Okay, vielleicht mag das Urteil fallen: "Das Leben erscheint gerade unvollkommen". Aber es ist nicht zu ändern. Du kannst keine eigene Kraft aufbringen. Entweder, die Kraft kommt aus deinem Herzen oder aber du verwendest deine Urteilskraft. Und Mit deiner Urteilskraft wirst du jetzt sowieso nichts ändern. Wenn es dir hilft, dich zu akzeptieren, kannst du dich auch an schönere Zeiten erinnern. Wenn du mit der Gesamtheit deiner Gefühle einverstanden bist, also wenigstens keine Urteile fällst, die zur Abneigung irgendwelcher deiner Gefühle führt, kannst du wahrhaftig sein und deine Masken ablegen.
Der Mensch
Der Mensch ist ein Geschöpf, dessen Beschaffenheit sich auf drei Bereiche abstrahieren lässt:
Die Seele ist unser Bewusstsein. Der Verstand ist unser Urteilsvermögen. Das Herz unseres Wesens ist die Liebe.
Das Besondere beim Menschen ist der Verstand. Denn vergleicht man diesen mit allen anderen Lebewesen ist die Dimension unseres Verstands am größten. Darum dominiert er unser Leben. Seine Dimension ist die Ursache dafür, dass wir denken, wir könnten nicht mehr bedingungslos dem Herzen folgen. Außerdem können wir nur das erfahren, was uns bewusst ist. Das Bewusstsein wiederum geht vom Verstand aus. Es ist deshalb als Begriff der Seele ein Begriff, der unsere Empfindungen umfasst. Das Herz dagegen ist die triebhafte Liebe, die einzige Quelle unserer Kräfte.
Das Wichtige ist, dass wir verstehen, wie sehr sich das Urteilsvermögen des Menschen auf sein Leben auswirkt. Ein selbstloser Mensch folgt ausschließlich seinen Gedanken. Ein selbstbewusster Mensch folgt seinem Herzen. Ein belebter Mensch stellt keine Bedingungen, die erst erfüllt werden müssen, um die Tür zum Herzen zu öffnen, sondern folgt ihm bedingungslos.
Alles was wir wahrnehmen können, beeinflusst uns. Darum ist anzunehmen, dass der Einfluss eine Änderung unserer komplexen Gedankengebilde ist. Sobald wir etwas wahrnehmen, glauben wir daran. Wenn wir an etwas glauben, ändern wir die Gedanken darüber. In dem Sinne werden wir durch Objekte und Gegenstände nur soweit beeinflusst, wie wir an sie glauben. Wenn wir glauben, das Objekt ist böse, wird es höchstwahrscheinlich einen bösen Einfluss auf uns haben. Der Einfluss geschieht durch die "Öffnung eines Kanals", der unser Bewusstsein verändert. Die Öffnung und das Bewegen solcher Kanäle ist eine Folge unser Denkungsart.
Wir unterscheiden uns nicht wirklich in unserem Wesen. Im Herzen sind wir alle gleich, ja selbst der Hund ist wie wir. Wir alle sind aus Liebe entstanden, sind die Liebe und leben um zu lieben. Wir sind vielleicht unter unterschiedlichen Umständen aufgewachsen und haben nicht alle das gleiche Wetter erlebt. Aber ein Sumpf im Norden ist genauso aus Liebe entstanden, wie der Wüstenkaktus im Süden, auch wenn die äußeren Bedingungen sich unterscheiden. Unser Bewusstsein ist anders. Unsere Gedanken sind anders. Unsere Körper sind anders. Unser Verhalten ist anders. Unsere Potenzen sind anders. Aber im Herzen wollen wir alle zur Sonne treiben und die äußeren Sorgen vergessen.

Das Besondere beim Menschen ist der Verstand. Denn vergleicht man diesen mit allen anderen Lebewesen ist die Dimension unseres Verstands am größten. Darum dominiert er unser Leben. Seine Dimension ist die Ursache dafür, dass wir denken, wir könnten nicht mehr bedingungslos dem Herzen folgen. Außerdem können wir nur das erfahren, was uns bewusst ist. Das Bewusstsein wiederum geht vom Verstand aus. Es ist deshalb als Begriff der Seele ein Begriff, der unsere Empfindungen umfasst. Das Herz dagegen ist die triebhafte Liebe, die einzige Quelle unserer Kräfte.
Das Wichtige ist, dass wir verstehen, wie sehr sich das Urteilsvermögen des Menschen auf sein Leben auswirkt. Ein selbstloser Mensch folgt ausschließlich seinen Gedanken. Ein selbstbewusster Mensch folgt seinem Herzen. Ein belebter Mensch stellt keine Bedingungen, die erst erfüllt werden müssen, um die Tür zum Herzen zu öffnen, sondern folgt ihm bedingungslos.
Alles was wir wahrnehmen können, beeinflusst uns. Darum ist anzunehmen, dass der Einfluss eine Änderung unserer komplexen Gedankengebilde ist. Sobald wir etwas wahrnehmen, glauben wir daran. Wenn wir an etwas glauben, ändern wir die Gedanken darüber. In dem Sinne werden wir durch Objekte und Gegenstände nur soweit beeinflusst, wie wir an sie glauben. Wenn wir glauben, das Objekt ist böse, wird es höchstwahrscheinlich einen bösen Einfluss auf uns haben. Der Einfluss geschieht durch die "Öffnung eines Kanals", der unser Bewusstsein verändert. Die Öffnung und das Bewegen solcher Kanäle ist eine Folge unser Denkungsart.
Wir unterscheiden uns nicht wirklich in unserem Wesen. Im Herzen sind wir alle gleich, ja selbst der Hund ist wie wir. Wir alle sind aus Liebe entstanden, sind die Liebe und leben um zu lieben. Wir sind vielleicht unter unterschiedlichen Umständen aufgewachsen und haben nicht alle das gleiche Wetter erlebt. Aber ein Sumpf im Norden ist genauso aus Liebe entstanden, wie der Wüstenkaktus im Süden, auch wenn die äußeren Bedingungen sich unterscheiden. Unser Bewusstsein ist anders. Unsere Gedanken sind anders. Unsere Körper sind anders. Unser Verhalten ist anders. Unsere Potenzen sind anders. Aber im Herzen wollen wir alle zur Sonne treiben und die äußeren Sorgen vergessen.
Sonntag, 7. März 2010
Erkenntnisse
Kann man Erkenntnisse gewinnen, ohne Erfahrungen zu machen? Nicht jede Erkenntnis entspringt der reinen Erfahrung, denn sie setzt sich aus den Eindrücken und dem Erkenntnisvermögen, dass durch sinnliche Eindrücke bloß veranlasst ist, zusammen. Daher kann man fast nicht mehr unterscheiden, was die reine Erfahrung gewesen ist, und was der Verstand produzierte. Gibt es also Erkenntnisse, unabhängig von allen Sinneseindrücken und Erfahrungen? Kant befasst sich mit dieser Frage in seinem Werk: "Kritik der reinen Vernunft". Er nennt solche Erkenntnisse a priori und unterscheidet sie von den Erkenntnissen a posteriori, die ihre Quelle in der Erfahrung haben. Doch wenn wir eine Erkenntnis a priori haben, beruht sie dann nicht auf einer Erkenntnis, die aus einer früheren Erfahrung gemacht wurde und damit die Quelle für die neue Erkenntnis gewesen ist? Wenn ich z.B. die Erkenntnis habe, dass ein Haus einstürzen wird, weil ich Regeln und Zusammenhänge der physikalischen Gesetze bereits in der Vergangenheit erkannt habe, dann ist es tatsächlich so.
Es stellt sich aber die Frage, ob es Erkenntnisse a priori gibt, die sich nicht auf empirische Erkenntnisse, d.h. solche die auf Erfahrung beruhen, zurückführen lassen, sondern rein sind. Eine reine Erkenntnis a priori ist nicht mit einer Erkenntnis a posteriori vermischt. "Eine jede Veränderung hat ihre Ursache." Dies ist z.B. keine reine Erkenntnis a priori, da der Begriff "Veränderung" nur aus der Erfahrung gezogen werden kann. Ist nicht eine Erkenntnis a priori, bei der eine Notwendigkeit gesehen wird, ohne sie zuvor erlebt zu haben? Wenn ich also die Erkenntnis habe: "Gott muss existieren", dann ist dies eine Erkenntnis a priori, denn sie lässt sich nicht auf eine reine Erfahrung zurückführen. Eine Erkenntnis lässt sich übrigens nach Kants' Verständnis nur in Urteilen ausdrücken. Jeder Satz, der einem Subjekt ein Prädikat zuordnet ist in Kants Definition ein Urteil.
Erfahrung gibt ihren Urteilen niemals einen wahren oder strengen Wert, sondern nur eine annehmende und komparative(von lateinisch comparāre = vergleichen) Bedeutung. Das bedeutet, dass die reine Erfahrung keinen Wahrheitswert übermittelt. Die Erfahrung hat nur die Bedeutung, angenommen zu werden und zu steigern, was existiert, indem die neue Erfahrung mit der alten verglichen werden kann. Jede andere Wirkung ist eine erdachte Wirkung. Jedes Urteil über den Wahrheitswert einer Erfahrung muss daher a priori sein, weil es keine wahrheitsübermittelnden Erfahrungen gibt. Jedes erdachte strenge Urteil, lässt keine Ausnahmen zu, und ist somit ebenfalls a priori. Der Satz: "alle Körper sind schwer" ist zwar keine reine Erkenntnis a priori, weil "Körper sind schwer" auf einer empirischen Erkenntnis beruht, und doch ist es ein Urteil a priori, weil "alle Körper" niemals erfahren wurden, und somit ist es mindestens teilweise eine Erkenntnis a priori. Die Wertungen der Notwendigkeit und strengen Allgemeinheit sind sichere Kennzeichen für Erkenntnisse a priori.
Es ist letztlich also leicht zu zeigen, dass es reine Erkenntnisse a priori geben muss. Viele Sätze der Mathematik beispielsweise beruhen auf keiner Erfahrung und sind a priori. "Jede Veränderung muss eine Ursache haben." Der Begriff der Ursache besagt, dass die Notwendigkeit der Verknüpfung mit einer Wirkung und einer strengen Allgemeinheit der Regel besteht, daß er gänzlich verloren gehen würde, wenn man ihn von dem, was vorher war, oder der Vorstellung davon ableiten wollte. Darum ist die Erkenntnis "Jede Veränderung muss eine Ursache haben" eine Erkenntnis a priori, da man die Ursache nicht erfahren kann, oder zumindest nicht die Wahrheit vermittelt bekommt, dass es die Ursache notwendigerweise sein muss. Nur das Urteil darüber, dass es die Ursache ist, lässt es als Ursache erscheinen, ohne dass man sich wirklich sicher sein kann, dass man eine Ursache erfahren hat.
Die hinreichende Bedingung der Existenz einer Erkenntnis, ist die Möglichkeit der Erfahrung der Erkenntnis selbst. Und kann die Erfahrung gewiss sein, wenn alle Regeln, nach denen sie existiert, immer wieder empirisch und zufällig wären? Nur die absolute Realität ist gewiss. Darum können die Regeln, nach denen die Erfahrung existiert, nicht auf die Erfahrung selbst zurückgeführt werden und Erkenntnisse dieser Regeln, sind reine Erkenntnisse a priori. Damit ist bewiesen, dass es reine Erkenntnisse a priori geben muss.
Gewisse Erkenntnisse verlassen sogar das Feld aller möglichen Erfahrungen, und durch Begriffe, denen überall kein entsprechender Gegenstand in der Erfahrung gegeben werden kann, wird der Umfang unserer Urteile über alle Grenzen derselben erweitert.
Jedes Urteil ist analytisch oder synthetisch. Ein analytisches Urteil löst das Verhältnis zwischen dem Subjekt A und dem Prädikat B, dass versteckterweise in A enthalten ist, auf. Ein synthetisches Urteil ist dagegen eine Erkenntnis über die Verknüpfung zwischen B und A, ohne dass B in A enthalten ist. Wenn ich z.B. sage: "alle Körper sind ausgedehnt", so ist dies ein analytisches Urteil. Denn dieser Satz macht mir nur das Subjekt bewusst, da das "ausgedehnt sein" ist bereits in dem Subjekt "Körper" enthalten. Wenn ich dagegen sage: "Jeder Mensch besitzt ein Haustier.", so ist das ein synthetisches Urteil, denn im Subjekt "Mensch" ist das "besitzen" von Objekten nicht inbegriffen. Ganz sicher kann man das mit den Regeln der Notwendigkeit zur Existenz überprüfen: Kann ein Körper existieren, ohne ausgedehnt zu sein? Nein! Kann ein Mensch ohne Haustier existieren? Ja!
Ein analytisches Urteil muss daher nicht auf Erfahrung beruhen, da es im Prinzip nichts neues aussagt. Ein synthetisches Urteil dagegen beruht immer auf einer Erkenntnis a priori.
Eine Meinung ist nichts anderes als ein Urteil. Eine Ansicht oder Vorstellung beruht auf Urteilen. Kritik besteht aus Urteilen. Aber ist eine Erkenntnis ein Urteil? Ja, definitiv. Bei analytischen Urteilen, wird man sich klar darüber, was bereits ist. Bei synthetischen Urteilen erweitert man sein Bewusstsein. Warum also soll ein Urteil schlecht sein?
Laut Ferrini "Fällen wir Urteile, verjagen wir uns selbst aus dem Paradies." Allein dieser Satz ist nach Kants' Definition bereits ein Urteil. Darum wollen wir im nächsten Eintrag erklären, was Ferrini jetzt eigentlich meinen könnte...
Es stellt sich aber die Frage, ob es Erkenntnisse a priori gibt, die sich nicht auf empirische Erkenntnisse, d.h. solche die auf Erfahrung beruhen, zurückführen lassen, sondern rein sind. Eine reine Erkenntnis a priori ist nicht mit einer Erkenntnis a posteriori vermischt. "Eine jede Veränderung hat ihre Ursache." Dies ist z.B. keine reine Erkenntnis a priori, da der Begriff "Veränderung" nur aus der Erfahrung gezogen werden kann. Ist nicht eine Erkenntnis a priori, bei der eine Notwendigkeit gesehen wird, ohne sie zuvor erlebt zu haben? Wenn ich also die Erkenntnis habe: "Gott muss existieren", dann ist dies eine Erkenntnis a priori, denn sie lässt sich nicht auf eine reine Erfahrung zurückführen. Eine Erkenntnis lässt sich übrigens nach Kants' Verständnis nur in Urteilen ausdrücken. Jeder Satz, der einem Subjekt ein Prädikat zuordnet ist in Kants Definition ein Urteil.
Erfahrung gibt ihren Urteilen niemals einen wahren oder strengen Wert, sondern nur eine annehmende und komparative(von lateinisch comparāre = vergleichen) Bedeutung. Das bedeutet, dass die reine Erfahrung keinen Wahrheitswert übermittelt. Die Erfahrung hat nur die Bedeutung, angenommen zu werden und zu steigern, was existiert, indem die neue Erfahrung mit der alten verglichen werden kann. Jede andere Wirkung ist eine erdachte Wirkung. Jedes Urteil über den Wahrheitswert einer Erfahrung muss daher a priori sein, weil es keine wahrheitsübermittelnden Erfahrungen gibt. Jedes erdachte strenge Urteil, lässt keine Ausnahmen zu, und ist somit ebenfalls a priori. Der Satz: "alle Körper sind schwer" ist zwar keine reine Erkenntnis a priori, weil "Körper sind schwer" auf einer empirischen Erkenntnis beruht, und doch ist es ein Urteil a priori, weil "alle Körper" niemals erfahren wurden, und somit ist es mindestens teilweise eine Erkenntnis a priori. Die Wertungen der Notwendigkeit und strengen Allgemeinheit sind sichere Kennzeichen für Erkenntnisse a priori.
Es ist letztlich also leicht zu zeigen, dass es reine Erkenntnisse a priori geben muss. Viele Sätze der Mathematik beispielsweise beruhen auf keiner Erfahrung und sind a priori. "Jede Veränderung muss eine Ursache haben." Der Begriff der Ursache besagt, dass die Notwendigkeit der Verknüpfung mit einer Wirkung und einer strengen Allgemeinheit der Regel besteht, daß er gänzlich verloren gehen würde, wenn man ihn von dem, was vorher war, oder der Vorstellung davon ableiten wollte. Darum ist die Erkenntnis "Jede Veränderung muss eine Ursache haben" eine Erkenntnis a priori, da man die Ursache nicht erfahren kann, oder zumindest nicht die Wahrheit vermittelt bekommt, dass es die Ursache notwendigerweise sein muss. Nur das Urteil darüber, dass es die Ursache ist, lässt es als Ursache erscheinen, ohne dass man sich wirklich sicher sein kann, dass man eine Ursache erfahren hat.
Die hinreichende Bedingung der Existenz einer Erkenntnis, ist die Möglichkeit der Erfahrung der Erkenntnis selbst. Und kann die Erfahrung gewiss sein, wenn alle Regeln, nach denen sie existiert, immer wieder empirisch und zufällig wären? Nur die absolute Realität ist gewiss. Darum können die Regeln, nach denen die Erfahrung existiert, nicht auf die Erfahrung selbst zurückgeführt werden und Erkenntnisse dieser Regeln, sind reine Erkenntnisse a priori. Damit ist bewiesen, dass es reine Erkenntnisse a priori geben muss.
Gewisse Erkenntnisse verlassen sogar das Feld aller möglichen Erfahrungen, und durch Begriffe, denen überall kein entsprechender Gegenstand in der Erfahrung gegeben werden kann, wird der Umfang unserer Urteile über alle Grenzen derselben erweitert.
Jedes Urteil ist analytisch oder synthetisch. Ein analytisches Urteil löst das Verhältnis zwischen dem Subjekt A und dem Prädikat B, dass versteckterweise in A enthalten ist, auf. Ein synthetisches Urteil ist dagegen eine Erkenntnis über die Verknüpfung zwischen B und A, ohne dass B in A enthalten ist. Wenn ich z.B. sage: "alle Körper sind ausgedehnt", so ist dies ein analytisches Urteil. Denn dieser Satz macht mir nur das Subjekt bewusst, da das "ausgedehnt sein" ist bereits in dem Subjekt "Körper" enthalten. Wenn ich dagegen sage: "Jeder Mensch besitzt ein Haustier.", so ist das ein synthetisches Urteil, denn im Subjekt "Mensch" ist das "besitzen" von Objekten nicht inbegriffen. Ganz sicher kann man das mit den Regeln der Notwendigkeit zur Existenz überprüfen: Kann ein Körper existieren, ohne ausgedehnt zu sein? Nein! Kann ein Mensch ohne Haustier existieren? Ja!
Ein analytisches Urteil muss daher nicht auf Erfahrung beruhen, da es im Prinzip nichts neues aussagt. Ein synthetisches Urteil dagegen beruht immer auf einer Erkenntnis a priori.
Eine Meinung ist nichts anderes als ein Urteil. Eine Ansicht oder Vorstellung beruht auf Urteilen. Kritik besteht aus Urteilen. Aber ist eine Erkenntnis ein Urteil? Ja, definitiv. Bei analytischen Urteilen, wird man sich klar darüber, was bereits ist. Bei synthetischen Urteilen erweitert man sein Bewusstsein. Warum also soll ein Urteil schlecht sein?
Laut Ferrini "Fällen wir Urteile, verjagen wir uns selbst aus dem Paradies." Allein dieser Satz ist nach Kants' Definition bereits ein Urteil. Darum wollen wir im nächsten Eintrag erklären, was Ferrini jetzt eigentlich meinen könnte...
Mittwoch, 3. März 2010
Zusammenfassung
Das hier ist die erste Zusammenfassung:
"Die Vergangenheit hinter mir zu lassen, ohne zu wissen, was die Zukunft mir bringen wird, dazu benötige ich Vertrauen in mich selbst, in andere und in die Wirklichkeit. "(Paul Ferrini in Leben in Hingabe) Wenn ich Angst vor der Offenheit habe, habe ich Angst vor der Zukunft. Wenn ich nicht zur Offenheit zurückkehre, dann kann ich nur noch eingeschränkt handeln. Es kann durchaus passieren, dass ich bestimmten Ängsten keine Aufmerksamkeit mehr schenken kann, weil mein Verstand verschlossen ist. Es ist also notwendig, dass ich das Vertrauen entwickle um genau im Hier und Jetzt leben zu können.
"Ein zugänglicher Verstand identifiziert sich nicht bestimmten Gedanken."(Paul Ferrini in Leben in Hingabe) Es ist unvermeidbar, dass ich auf der Grundlage meiner Gedanken, d.h. Meinungen handle. Doch in diesem verschlossenen Zustand kann ich nicht einfach mit der Absicht der Liebe handeln und darum auch nicht einfach meine Ängste lieben, d.h. ihnen Aufmerksamkeit schenken. Wenn ich aber zur Ebene des reinen Bewusstseins zurückkehre, kann ich bedingungslos lieben, dann gibt es keine Einschränkungen oder Meinungen, die mich daran hindern. Denn dann identifiziere ich mich nicht mit meinen Gedanken oder Werturteilen.
Wenn du Angst hast, versuchst du dich natürlich um sie zu kümmern. Aber es wird dir nicht einfach so gelingen, wenn dein Verstand nicht zugänglich ist. Stattdessen übst du Druck auf dich selbst aus, indem du die Situation kontrollieren und beeinflussen willst. Damit musst du aufhören, denn das erschöpft dich nur und verhindert jegliche Möglichkeit des Fortschritts. Eine bessere Möglichkeit ist es, deinen Verstand zu öffnen, denn hier liegt die Ursache deines Kummers. Wenn du gelernt hast, deinen Verstand zu öffnen, kannst du dich Schritt für Schritt um deine Ängste und Sehnsüchte kümmern und schließlich auch um das, was du weißt, und dem, was du nicht weißt.
Deine Haltung und deine Glaubensmuster sorgen dafür, dass dein Verstand beweglich bleibt oder im verschlossenen Zustand verweilt. Wenn du fest an die Wahrheit deiner Meinung glaubst, verschließt sich dein Verstand. Die Art und Weise wie du handelst, ist auf die Art und Weise wie du denkst zurückzuführen, dass heißt auf deine Meinung. Wenn du im verschlossenen Zustand handelst, kannst du nur eingeschränkt lieben. Wenn du viel Angst hast, dann also deshalb, weil du im verschlossenen Zustand verweilt bist. Indem du ausschließlich auf der Grundlage deiner Meinung handelst, kannst du nicht bedingungslos lieben. Darum kannst du dich auch nur unter bestimmten Bedingungen deiner Angst widmen. Wenn du dich mit bestimmten Gedanken identifizierst, musst du zur Offenheit zurückkehren. Sei mutig, und lass dich hier nicht durch deine Angst steuern, sondern vertraue Gott. Wenn du hier vertraust und zur Offenheit zurückkehrst, wirst du dich deinen Ängsten widmen können.
Auf diese Art und Weise liebst du dich. Du verweilst nicht in deinem Kopf, sondern kehrst zur Offenheit zurück und widmest dich deinen bedürftigen Gefühlen. Wenn dein Verstand im zugänglichen Zustand ist, wird es dir problemlos gelingen, deinen Schuldgefühlen Aufmerksamkeit zu schenken. Du wirst sie loslassen und an deinem Selbstwertgefühl arbeiten. So verringert sich dein Leiden und so lernst du aus deinen Fehlern, indem du deinen Gefühlen Aufmerksamkeit schenkst. Schließlich kannst du dich im verschlossenen Zustand lieben, wenn du deine Meinung mit der Zeit immer weiter anpasst, und im offenen Zustand sowieso. Mit der Zeit wirst du fähig sein, dein Egobewusstsein aufgeben, indem du deine Ängste nach und nach durchdringst und folglich nicht mehr durch sie gesteuert wirst.
"Die Vergangenheit hinter mir zu lassen, ohne zu wissen, was die Zukunft mir bringen wird, dazu benötige ich Vertrauen in mich selbst, in andere und in die Wirklichkeit. "(Paul Ferrini in Leben in Hingabe) Wenn ich Angst vor der Offenheit habe, habe ich Angst vor der Zukunft. Wenn ich nicht zur Offenheit zurückkehre, dann kann ich nur noch eingeschränkt handeln. Es kann durchaus passieren, dass ich bestimmten Ängsten keine Aufmerksamkeit mehr schenken kann, weil mein Verstand verschlossen ist. Es ist also notwendig, dass ich das Vertrauen entwickle um genau im Hier und Jetzt leben zu können.
"Ein zugänglicher Verstand identifiziert sich nicht bestimmten Gedanken."(Paul Ferrini in Leben in Hingabe) Es ist unvermeidbar, dass ich auf der Grundlage meiner Gedanken, d.h. Meinungen handle. Doch in diesem verschlossenen Zustand kann ich nicht einfach mit der Absicht der Liebe handeln und darum auch nicht einfach meine Ängste lieben, d.h. ihnen Aufmerksamkeit schenken. Wenn ich aber zur Ebene des reinen Bewusstseins zurückkehre, kann ich bedingungslos lieben, dann gibt es keine Einschränkungen oder Meinungen, die mich daran hindern. Denn dann identifiziere ich mich nicht mit meinen Gedanken oder Werturteilen.
Wenn du Angst hast, versuchst du dich natürlich um sie zu kümmern. Aber es wird dir nicht einfach so gelingen, wenn dein Verstand nicht zugänglich ist. Stattdessen übst du Druck auf dich selbst aus, indem du die Situation kontrollieren und beeinflussen willst. Damit musst du aufhören, denn das erschöpft dich nur und verhindert jegliche Möglichkeit des Fortschritts. Eine bessere Möglichkeit ist es, deinen Verstand zu öffnen, denn hier liegt die Ursache deines Kummers. Wenn du gelernt hast, deinen Verstand zu öffnen, kannst du dich Schritt für Schritt um deine Ängste und Sehnsüchte kümmern und schließlich auch um das, was du weißt, und dem, was du nicht weißt.
Deine Haltung und deine Glaubensmuster sorgen dafür, dass dein Verstand beweglich bleibt oder im verschlossenen Zustand verweilt. Wenn du fest an die Wahrheit deiner Meinung glaubst, verschließt sich dein Verstand. Die Art und Weise wie du handelst, ist auf die Art und Weise wie du denkst zurückzuführen, dass heißt auf deine Meinung. Wenn du im verschlossenen Zustand handelst, kannst du nur eingeschränkt lieben. Wenn du viel Angst hast, dann also deshalb, weil du im verschlossenen Zustand verweilt bist. Indem du ausschließlich auf der Grundlage deiner Meinung handelst, kannst du nicht bedingungslos lieben. Darum kannst du dich auch nur unter bestimmten Bedingungen deiner Angst widmen. Wenn du dich mit bestimmten Gedanken identifizierst, musst du zur Offenheit zurückkehren. Sei mutig, und lass dich hier nicht durch deine Angst steuern, sondern vertraue Gott. Wenn du hier vertraust und zur Offenheit zurückkehrst, wirst du dich deinen Ängsten widmen können.
Auf diese Art und Weise liebst du dich. Du verweilst nicht in deinem Kopf, sondern kehrst zur Offenheit zurück und widmest dich deinen bedürftigen Gefühlen. Wenn dein Verstand im zugänglichen Zustand ist, wird es dir problemlos gelingen, deinen Schuldgefühlen Aufmerksamkeit zu schenken. Du wirst sie loslassen und an deinem Selbstwertgefühl arbeiten. So verringert sich dein Leiden und so lernst du aus deinen Fehlern, indem du deinen Gefühlen Aufmerksamkeit schenkst. Schließlich kannst du dich im verschlossenen Zustand lieben, wenn du deine Meinung mit der Zeit immer weiter anpasst, und im offenen Zustand sowieso. Mit der Zeit wirst du fähig sein, dein Egobewusstsein aufgeben, indem du deine Ängste nach und nach durchdringst und folglich nicht mehr durch sie gesteuert wirst.
Angst
Angst ist wirklich ein Problem, denn ohne Angst könntest du dich deinem Herzen hingeben. Angst ist die Ursache für dein Egobewusstsein. Immer wenn du Angst hast, wirst du die Situation nicht akzeptieren, sondern deine eigene Kontrolle überstülpen. Du wirst ständig erschöpft sein und dein wahres Wesen nicht leben können. Und alles was dich davon abhalten kann, deiner Angst die Liebe zu schenken, die sie verdient, ist dein Verstand.
Alles, wovon du keine Kenntnis hast, wirkt beängstigend. Die Realität ist vollkommen unbekannt. Deshalb erfährst du sie auch nicht. Und deshalb leidest du. Insgeheim weißt du, dass genau das passiert, aber du rechtfertigst, was du tust und siehst aber keine Möglichkeit, etwas daran zu ändern. Es gibt aber eine Möglichkeit, dich der Wirklichkeit hinzugeben.
Angst entsteht nur, wenn du bestimmte Teile deiner Vergangenheit nicht vergeben hast oder der Zukunft nicht vertraust. Einerseits könntest du unsicher werden, wenn du deine Vergangenheit in Bezug zur Gegenwart deutest: Z.B. warst du noch nie mit einem Mädchen verabredet und deutest dies in der Gegenwart als deine eigene Unzulänglichkeit und Wertlosigkeit, aber gerade diese Deutung löst deine Gefühle aus, weil du dich darin stark erkennst. Deshalb fühlst du dich unzulänglich und wertlos. Und wenn du dich jämmerlich und wertlos fühlst, hast du Angst davor, dass andere dich für deine Fehler oder Schwächen bestrafen.
Andererseits kann Angst ausgelöst werden, wenn du an der Zukunft zweifelst. Du denkst zweifelhafte Gedanken an die Zukunft, aber gerade diese Zweifel lösen Gefühle der Unsicherheit aus. Gerade diese Unsicherheiten sind Sorgen. Es sind immer deine Gedanken, die Ängste auslösen. Es sind immer deine Gedanken, die Gefühle auslösen.
Wenn dein Verstand zugänglich wäre, könntest du deiner Angst Aufmerksamkeit schenken. Denn da wären keine Barrieren mehr, die dich daran hindern, zu tun, was zu tun ist. Die Barrieren entstehen nicht unbedingt dadurch, dass du "falsche" Gedanken denkst, sondern dadurch, dass du dich damit identifizierst. Du musst deinen Gedanken einfach folgen, oder? Genauso wie andere Menschen der Mode folgen, folgst du deinen Gedanken, aber nicht bedingungslos der Liebe. Ich rede nicht davon, dass du dich nie wieder mit deinen Gedanken identifizierst. Denn deine Gedanken sind ein Teil von dir. Du wirst allerdings höchstwahrscheinlich in Panik leben müssen, wenn dein Verstand verschlossen bleibt, weil du dich endlos mit deinen Gedanken identifizierst. Wenn du deinen Verstand dagegen einmal geöffnet hast, wirst du feststellen, dass es möglich ist, deiner Angst Aufmerksamkeit zu schenken.
Wenn du dich mit deinen Gedanken nicht identifizierst, musst du an deinen Meinungen nicht festhalten. Denn dann weißt du, dass die Welt davon nicht untergeht, dass du nicht perfekt gedacht hast. Dann weißt du einfach, dass es etwas an dir gibt, was niemals infrage gestellt werden kann und was bedingungslos gut ist. Du brauchst nicht leiden, nur weil du deinen Fehler nicht zugeben willst. Wenn du dich jedoch mit deinen Gedanken identifizierst, und du im wahrsten Sinne des Wortes, falsch gedacht hast, wirst du dich als ganzen Menschen schlecht fühlen. Das ist aber Unsinn. Nur weil dir als Baum die Blätter abgefallen sind, heißt das noch lange nicht, dass du kein Baum mehr bist. Nur weil du als Mensch falsch gedacht hast, heißt das noch lange nicht, dass du weniger wert bist. Du lebst einfach in einer erweiterten Dimension. Aber das bedeutet nur, dass du in der neuen Dimension Fehler machen kannst und lernen musst, aber es bedeutet nicht, dass du als ganzer Mensch fehlerhaft und unvollkommen bist. Das einzige was mit dieser Dimension einhergeht ist, dass Fehler hier möglich sind. Doch bitte tu dir den Gefallen und mache dich nicht gleich als ganzen Menschen nieder, nur weil deine Spezies in diese Dimension vorgedrungen ist.
Nimm diese Dimension stattdessen liebevoll an. Du nimmst sie an, indem du akzeptierst, dass du hier Fehler machen kannst und lernen musst. Aber du behältst Abstand dazu und nimmst einen Fehler nicht persönlich. Du weißt, dass deine Essenz nach wie vor vollkommen ist. Du hast keinerlei an Wert verloren, nur weil du in der neuen Dimension Fehler gemacht hast. Im Gegenteil: Jeder Fehler hier ist nur das Ergebnis von "wissen" und "nicht wissen". Das hat nichts zu tun mit gut oder schlecht. Wenn du dich mit deinen Gedanken identifizierst, wirst du "nicht wissen" als schlecht verurteilen und "wissen" als gut. Ist aber der Baum schlecht, nur weil ihm die Blätter abgefallen sind. Oder ist die Schlange schlecht, die sich gehäutet hat? Nein, kein Wesen ist schlecht. Denn jedes ist die Verkörperung der Liebe selbst. Und deshalb bist du nicht schuldig oder weniger geliebt, wenn du etwas nicht weißt. Die Möglichkeit, etwas nicht zu wissen ist lediglich die Bedingung dafür, dass du überhaupt etwas wissen darfst. Denn alles zu wissen ist nur möglich, indem man gar nichts mehr (bewusst) weiß. Dass du etwas nicht weißt bedeutet also letztlich nur, dass du in dieser neuen Dimension des Wissens bist.
Was ich also von dir verlange ist folgendes: Ändere deine Haltung bezüglich deiner Gedanken. Ich weiß, dass du Angst hast. Und darum möchtest du dich an deinen Meinungen festhalten, denn Wissen gibt dir Sicherheit. Wenn du etwas weißt, wirst du dich darüber sicherer fühlen. Und darum klammerst du dich an deine letzten Erinnerungen von Sicherheit. Und natürlich übst du gleichzeitig Druck auf dich aus, indem du die Situation beeinflussen willst. Du schenkst deiner Angst aber keine Aufmerksamkeit, indem du die Situation beeinflusst, sondern indem du sie beobachtest. Denn aus diesen Beobachtungen kannst du das Wissen gewinnen, die dir die Sicherheit zurückschenken.
Wie kannst du deine Haltung so ändern, dass du dich nicht mehr mit deinen Gedanken identifizieren musst? Du sorgst dafür, dass dein Verstand beweglich bleibt. Wäre dein Verstand stets beweglich geblieben, hättest du auch keine Probleme mit der Angst.
Hast du jemals auf eine bestimmte Art und Weise gehandelt? Hast du also schonmal gewisse Maßnahmen getroffen um so zu handeln, wie du gehandelt hast? Du handelst erst auf eine bestimmte Art und Weise, wenn du eine bestimmte Art zu denken entwickelt hast. Wenn du also auf eine bestimmte Art und Weise handelst, handelst du also auf Grundlage deiner Meinung. Wenn du dich mit deiner Meinung identifizierst, anstatt mit deiner Liebe, wirst du zukünftig nur noch auf Grundlage deiner Meinung handeln und nicht mit der Absicht möglichst liebevoll zu handeln. Darum, vergiss nicht mein Freund: Du kannst zur Offenheit zurückkehren. Du musst nicht weiterhin so handeln, nur weil du damals so gehandelt hast. Du kannst deine Meinung über dich selbst ändern, dass du an der Meinung festhalten musst oder dass es deine Pflicht ist, Vorurteile zu pflegen. Wenn du deine Haltung dazu dementsprechend so änderst, dass du zur Offenheit zurückkehrst, anstatt dich mit der Meinung zu identifizieren, kannst du zukünftig wieder mit der Absicht der Liebe handeln. Weißt du auch, warum du dich überhaupt mit deinen Gedanken oder Werturteilen identifizierst? Weil du Angst vor der Offenheit hast. Du weißt nicht, was auf dich zukommen wird. Darum schränkst du deine Möglichkeiten auf jene Dinge ein, von denen du Bescheid weißt. Alles was du tun kannst, ist dieses Glaubensmuster zu erkennen, damit du es loslassen kannst. Du lernst also aus diesem Absatz, dass deine Angst vor der Offenheit dazu führt, dass du deine Möglichkeiten einschränkst. Vielleicht hast du sie so sehr eingeschränkt, dass du deinen Ängsten keine Aufmerksamkeit mehr schenken kannst. Dann befindest du dich in einem üblen Teufelskreis.
Genauso identifizierst du dich immer wieder mit bestimmten Gedanken und Werturteilen. Das kannst du vielleicht nicht beeinflussen. Aber du bist dafür verantwortlich, wenn du nicht mehr zur Ebene des reinen Bewusstseins zurückkehrst. Diese Ebene ist deine Essenz. Wie verursachst du, dass du nicht mehr zurückkehrst? Indem du dich an diese "neue" Identität festklammerst. Aus Angst der Wertlosigkeit klammerst du dich lieber an deine Gedanken und bevorzugst es in dem Irrglauben zu leben, dass deine Gedanken dich ausmachen, anstatt der Liebe. Denn du befürchtest, dass du wertlos sein könntest. Aber das ist nicht der Fall. "Ich weiß ohne jeglichen Zweifel, dass jedes Wesen in Gott gleich ist."(Paul Ferrini, Love without Conditions)
Wie du siehst findet sich in beiden Fehlern wieder als Ursache die Angst. Aus Angst kehrst du nicht wieder zur Offenheit zurück. Und aus Angst verleugnest du die Liebe.
Darum: Schränke deine Möglichkeiten zum Handeln nicht für immer ein, nur weil du auf eine bestimmte Art und Weise gehandelt hast. Du kehrst zur Offenheit zurück, indem du das Glaubensmuster erkennst, dass dich davon abhält. Wenn du glaubst, du müsstest weiterhin so handeln, um deinen Wert aufrecht zu erhalten, musst du das erkennen und diesen Irrglauben loslassen. Wenn du aufgrund der Vergangenheit nicht zurückkehren willst, musst du lernen sie loszulassen. Wenn du Angst vor der Offenheit hast, hast du Angst vor der Zukunft. Beide Fälle sind darauf zurückzuführen, dass du der Welt kein Vertrauen schenkst. Lerne also dir selbst, den anderen und der Wirklichkeit zu vertrauen, und du kannst trotz Angst zur Offenheit zurückkehren. Du glaubst an die Liebe, ganz egal wie viel Leid du auch erlebt hast. Du glaubst an die Liebe, selbst wenn du nichts von ihr weißt. Du glaubst daran, dass der Kern jedes Menschen die Liebe ist, ganz egal, welche Fehler er auch begangen haben mag. Du glaubst daran, dass du nichts weiter tun musst, als dich Gott hinzugeben und "es wird dir an nichts mangeln". Du hoffst darauf, dass du den Weg zur Liebe wieder findest, auch wenn du die Welt zur Zeit nur mit den Augen der Angst sehen kannst. Wenn du leidest, nimmst du an, dass du wohl falsch gedacht hast, ohne dich als ganzen Menschen zu verurteilen. Du hoffst darauf, dass Gott dir den Weg zeigen wird, wenn du dich an ihn wendest. Du gestehst dir deine Ängste ein und akzeptierst sie, anstatt sie zu verleugnen. Du lässt den Irrglauben los, dass du wertlos bist. Du brauchst keine Angst davor haben, dass dich jemand wegen deiner Angst verurteilt, denn das ist nicht möglich. Die Menschen können nur sich selbst verurteilen. Indem dich jemand verurteilt, verurteilt er nur sich selbst. Du vertraust auf deine Unschuld genauso wie auf die Unschuld des anderen. Du beschuldigst deinen Nächsten genauso wenig wie dich selbst. Wenn du auf diese Weise vertraust und die Vergangenheit hinter dir lässt, ohne zu wissen was die Zukunft dir bringt, kannst du zur Offenheit zurückkehren. Genauso hilft dir dieses Vertrauen zur Ebene des reinen Bewusstseins zurückzukehren und dich nicht an deinen Gedanken festzuklammern und dein wahres Selbst damit zu verleugnen. Wenn du dich bereits im Teufelskreis befindest, ist Vertrauen der einzige Weg, deine Angst zu überwinden.
Der Verstand bleibt beweglich, wenn du gelernt hast, zu vertrauen. Denn wenn du vertraust, hält dich deine Angst nicht davon ab, zur Ebene des reinen Bewusstseins oder zur Offenheit zurückzukehren. Und wenn du zu dieser Ebene zurückgekehrt bist, wirst du herausfinden, wie du deiner Angst Aufmerksamkeit schenkst. Dann wird sie sich bereits auflösen, auch wenn größere Ängste ihre Zeit benötigen werden.
Alles, wovon du keine Kenntnis hast, wirkt beängstigend. Die Realität ist vollkommen unbekannt. Deshalb erfährst du sie auch nicht. Und deshalb leidest du. Insgeheim weißt du, dass genau das passiert, aber du rechtfertigst, was du tust und siehst aber keine Möglichkeit, etwas daran zu ändern. Es gibt aber eine Möglichkeit, dich der Wirklichkeit hinzugeben.
Angst entsteht nur, wenn du bestimmte Teile deiner Vergangenheit nicht vergeben hast oder der Zukunft nicht vertraust. Einerseits könntest du unsicher werden, wenn du deine Vergangenheit in Bezug zur Gegenwart deutest: Z.B. warst du noch nie mit einem Mädchen verabredet und deutest dies in der Gegenwart als deine eigene Unzulänglichkeit und Wertlosigkeit, aber gerade diese Deutung löst deine Gefühle aus, weil du dich darin stark erkennst. Deshalb fühlst du dich unzulänglich und wertlos. Und wenn du dich jämmerlich und wertlos fühlst, hast du Angst davor, dass andere dich für deine Fehler oder Schwächen bestrafen.
Andererseits kann Angst ausgelöst werden, wenn du an der Zukunft zweifelst. Du denkst zweifelhafte Gedanken an die Zukunft, aber gerade diese Zweifel lösen Gefühle der Unsicherheit aus. Gerade diese Unsicherheiten sind Sorgen. Es sind immer deine Gedanken, die Ängste auslösen. Es sind immer deine Gedanken, die Gefühle auslösen.
Wenn dein Verstand zugänglich wäre, könntest du deiner Angst Aufmerksamkeit schenken. Denn da wären keine Barrieren mehr, die dich daran hindern, zu tun, was zu tun ist. Die Barrieren entstehen nicht unbedingt dadurch, dass du "falsche" Gedanken denkst, sondern dadurch, dass du dich damit identifizierst. Du musst deinen Gedanken einfach folgen, oder? Genauso wie andere Menschen der Mode folgen, folgst du deinen Gedanken, aber nicht bedingungslos der Liebe. Ich rede nicht davon, dass du dich nie wieder mit deinen Gedanken identifizierst. Denn deine Gedanken sind ein Teil von dir. Du wirst allerdings höchstwahrscheinlich in Panik leben müssen, wenn dein Verstand verschlossen bleibt, weil du dich endlos mit deinen Gedanken identifizierst. Wenn du deinen Verstand dagegen einmal geöffnet hast, wirst du feststellen, dass es möglich ist, deiner Angst Aufmerksamkeit zu schenken.
Wenn du dich mit deinen Gedanken nicht identifizierst, musst du an deinen Meinungen nicht festhalten. Denn dann weißt du, dass die Welt davon nicht untergeht, dass du nicht perfekt gedacht hast. Dann weißt du einfach, dass es etwas an dir gibt, was niemals infrage gestellt werden kann und was bedingungslos gut ist. Du brauchst nicht leiden, nur weil du deinen Fehler nicht zugeben willst. Wenn du dich jedoch mit deinen Gedanken identifizierst, und du im wahrsten Sinne des Wortes, falsch gedacht hast, wirst du dich als ganzen Menschen schlecht fühlen. Das ist aber Unsinn. Nur weil dir als Baum die Blätter abgefallen sind, heißt das noch lange nicht, dass du kein Baum mehr bist. Nur weil du als Mensch falsch gedacht hast, heißt das noch lange nicht, dass du weniger wert bist. Du lebst einfach in einer erweiterten Dimension. Aber das bedeutet nur, dass du in der neuen Dimension Fehler machen kannst und lernen musst, aber es bedeutet nicht, dass du als ganzer Mensch fehlerhaft und unvollkommen bist. Das einzige was mit dieser Dimension einhergeht ist, dass Fehler hier möglich sind. Doch bitte tu dir den Gefallen und mache dich nicht gleich als ganzen Menschen nieder, nur weil deine Spezies in diese Dimension vorgedrungen ist.
Nimm diese Dimension stattdessen liebevoll an. Du nimmst sie an, indem du akzeptierst, dass du hier Fehler machen kannst und lernen musst. Aber du behältst Abstand dazu und nimmst einen Fehler nicht persönlich. Du weißt, dass deine Essenz nach wie vor vollkommen ist. Du hast keinerlei an Wert verloren, nur weil du in der neuen Dimension Fehler gemacht hast. Im Gegenteil: Jeder Fehler hier ist nur das Ergebnis von "wissen" und "nicht wissen". Das hat nichts zu tun mit gut oder schlecht. Wenn du dich mit deinen Gedanken identifizierst, wirst du "nicht wissen" als schlecht verurteilen und "wissen" als gut. Ist aber der Baum schlecht, nur weil ihm die Blätter abgefallen sind. Oder ist die Schlange schlecht, die sich gehäutet hat? Nein, kein Wesen ist schlecht. Denn jedes ist die Verkörperung der Liebe selbst. Und deshalb bist du nicht schuldig oder weniger geliebt, wenn du etwas nicht weißt. Die Möglichkeit, etwas nicht zu wissen ist lediglich die Bedingung dafür, dass du überhaupt etwas wissen darfst. Denn alles zu wissen ist nur möglich, indem man gar nichts mehr (bewusst) weiß. Dass du etwas nicht weißt bedeutet also letztlich nur, dass du in dieser neuen Dimension des Wissens bist.
Was ich also von dir verlange ist folgendes: Ändere deine Haltung bezüglich deiner Gedanken. Ich weiß, dass du Angst hast. Und darum möchtest du dich an deinen Meinungen festhalten, denn Wissen gibt dir Sicherheit. Wenn du etwas weißt, wirst du dich darüber sicherer fühlen. Und darum klammerst du dich an deine letzten Erinnerungen von Sicherheit. Und natürlich übst du gleichzeitig Druck auf dich aus, indem du die Situation beeinflussen willst. Du schenkst deiner Angst aber keine Aufmerksamkeit, indem du die Situation beeinflusst, sondern indem du sie beobachtest. Denn aus diesen Beobachtungen kannst du das Wissen gewinnen, die dir die Sicherheit zurückschenken.
Wie kannst du deine Haltung so ändern, dass du dich nicht mehr mit deinen Gedanken identifizieren musst? Du sorgst dafür, dass dein Verstand beweglich bleibt. Wäre dein Verstand stets beweglich geblieben, hättest du auch keine Probleme mit der Angst.
Hast du jemals auf eine bestimmte Art und Weise gehandelt? Hast du also schonmal gewisse Maßnahmen getroffen um so zu handeln, wie du gehandelt hast? Du handelst erst auf eine bestimmte Art und Weise, wenn du eine bestimmte Art zu denken entwickelt hast. Wenn du also auf eine bestimmte Art und Weise handelst, handelst du also auf Grundlage deiner Meinung. Wenn du dich mit deiner Meinung identifizierst, anstatt mit deiner Liebe, wirst du zukünftig nur noch auf Grundlage deiner Meinung handeln und nicht mit der Absicht möglichst liebevoll zu handeln. Darum, vergiss nicht mein Freund: Du kannst zur Offenheit zurückkehren. Du musst nicht weiterhin so handeln, nur weil du damals so gehandelt hast. Du kannst deine Meinung über dich selbst ändern, dass du an der Meinung festhalten musst oder dass es deine Pflicht ist, Vorurteile zu pflegen. Wenn du deine Haltung dazu dementsprechend so änderst, dass du zur Offenheit zurückkehrst, anstatt dich mit der Meinung zu identifizieren, kannst du zukünftig wieder mit der Absicht der Liebe handeln. Weißt du auch, warum du dich überhaupt mit deinen Gedanken oder Werturteilen identifizierst? Weil du Angst vor der Offenheit hast. Du weißt nicht, was auf dich zukommen wird. Darum schränkst du deine Möglichkeiten auf jene Dinge ein, von denen du Bescheid weißt. Alles was du tun kannst, ist dieses Glaubensmuster zu erkennen, damit du es loslassen kannst. Du lernst also aus diesem Absatz, dass deine Angst vor der Offenheit dazu führt, dass du deine Möglichkeiten einschränkst. Vielleicht hast du sie so sehr eingeschränkt, dass du deinen Ängsten keine Aufmerksamkeit mehr schenken kannst. Dann befindest du dich in einem üblen Teufelskreis.
Genauso identifizierst du dich immer wieder mit bestimmten Gedanken und Werturteilen. Das kannst du vielleicht nicht beeinflussen. Aber du bist dafür verantwortlich, wenn du nicht mehr zur Ebene des reinen Bewusstseins zurückkehrst. Diese Ebene ist deine Essenz. Wie verursachst du, dass du nicht mehr zurückkehrst? Indem du dich an diese "neue" Identität festklammerst. Aus Angst der Wertlosigkeit klammerst du dich lieber an deine Gedanken und bevorzugst es in dem Irrglauben zu leben, dass deine Gedanken dich ausmachen, anstatt der Liebe. Denn du befürchtest, dass du wertlos sein könntest. Aber das ist nicht der Fall. "Ich weiß ohne jeglichen Zweifel, dass jedes Wesen in Gott gleich ist."(Paul Ferrini, Love without Conditions)
Wie du siehst findet sich in beiden Fehlern wieder als Ursache die Angst. Aus Angst kehrst du nicht wieder zur Offenheit zurück. Und aus Angst verleugnest du die Liebe.
Darum: Schränke deine Möglichkeiten zum Handeln nicht für immer ein, nur weil du auf eine bestimmte Art und Weise gehandelt hast. Du kehrst zur Offenheit zurück, indem du das Glaubensmuster erkennst, dass dich davon abhält. Wenn du glaubst, du müsstest weiterhin so handeln, um deinen Wert aufrecht zu erhalten, musst du das erkennen und diesen Irrglauben loslassen. Wenn du aufgrund der Vergangenheit nicht zurückkehren willst, musst du lernen sie loszulassen. Wenn du Angst vor der Offenheit hast, hast du Angst vor der Zukunft. Beide Fälle sind darauf zurückzuführen, dass du der Welt kein Vertrauen schenkst. Lerne also dir selbst, den anderen und der Wirklichkeit zu vertrauen, und du kannst trotz Angst zur Offenheit zurückkehren. Du glaubst an die Liebe, ganz egal wie viel Leid du auch erlebt hast. Du glaubst an die Liebe, selbst wenn du nichts von ihr weißt. Du glaubst daran, dass der Kern jedes Menschen die Liebe ist, ganz egal, welche Fehler er auch begangen haben mag. Du glaubst daran, dass du nichts weiter tun musst, als dich Gott hinzugeben und "es wird dir an nichts mangeln". Du hoffst darauf, dass du den Weg zur Liebe wieder findest, auch wenn du die Welt zur Zeit nur mit den Augen der Angst sehen kannst. Wenn du leidest, nimmst du an, dass du wohl falsch gedacht hast, ohne dich als ganzen Menschen zu verurteilen. Du hoffst darauf, dass Gott dir den Weg zeigen wird, wenn du dich an ihn wendest. Du gestehst dir deine Ängste ein und akzeptierst sie, anstatt sie zu verleugnen. Du lässt den Irrglauben los, dass du wertlos bist. Du brauchst keine Angst davor haben, dass dich jemand wegen deiner Angst verurteilt, denn das ist nicht möglich. Die Menschen können nur sich selbst verurteilen. Indem dich jemand verurteilt, verurteilt er nur sich selbst. Du vertraust auf deine Unschuld genauso wie auf die Unschuld des anderen. Du beschuldigst deinen Nächsten genauso wenig wie dich selbst. Wenn du auf diese Weise vertraust und die Vergangenheit hinter dir lässt, ohne zu wissen was die Zukunft dir bringt, kannst du zur Offenheit zurückkehren. Genauso hilft dir dieses Vertrauen zur Ebene des reinen Bewusstseins zurückzukehren und dich nicht an deinen Gedanken festzuklammern und dein wahres Selbst damit zu verleugnen. Wenn du dich bereits im Teufelskreis befindest, ist Vertrauen der einzige Weg, deine Angst zu überwinden.
Der Verstand bleibt beweglich, wenn du gelernt hast, zu vertrauen. Denn wenn du vertraust, hält dich deine Angst nicht davon ab, zur Ebene des reinen Bewusstseins oder zur Offenheit zurückzukehren. Und wenn du zu dieser Ebene zurückgekehrt bist, wirst du herausfinden, wie du deiner Angst Aufmerksamkeit schenkst. Dann wird sie sich bereits auflösen, auch wenn größere Ängste ihre Zeit benötigen werden.
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