Das hier ist die erste Zusammenfassung:
"Die Vergangenheit hinter mir zu lassen, ohne zu wissen, was die Zukunft mir bringen wird, dazu benötige ich Vertrauen in mich selbst, in andere und in die Wirklichkeit. "(Paul Ferrini in Leben in Hingabe) Wenn ich Angst vor der Offenheit habe, habe ich Angst vor der Zukunft. Wenn ich nicht zur Offenheit zurückkehre, dann kann ich nur noch eingeschränkt handeln. Es kann durchaus passieren, dass ich bestimmten Ängsten keine Aufmerksamkeit mehr schenken kann, weil mein Verstand verschlossen ist. Es ist also notwendig, dass ich das Vertrauen entwickle um genau im Hier und Jetzt leben zu können.
"Ein zugänglicher Verstand identifiziert sich nicht bestimmten Gedanken."(Paul Ferrini in Leben in Hingabe) Es ist unvermeidbar, dass ich auf der Grundlage meiner Gedanken, d.h. Meinungen handle. Doch in diesem verschlossenen Zustand kann ich nicht einfach mit der Absicht der Liebe handeln und darum auch nicht einfach meine Ängste lieben, d.h. ihnen Aufmerksamkeit schenken. Wenn ich aber zur Ebene des reinen Bewusstseins zurückkehre, kann ich bedingungslos lieben, dann gibt es keine Einschränkungen oder Meinungen, die mich daran hindern. Denn dann identifiziere ich mich nicht mit meinen Gedanken oder Werturteilen.
Wenn du Angst hast, versuchst du dich natürlich um sie zu kümmern. Aber es wird dir nicht einfach so gelingen, wenn dein Verstand nicht zugänglich ist. Stattdessen übst du Druck auf dich selbst aus, indem du die Situation kontrollieren und beeinflussen willst. Damit musst du aufhören, denn das erschöpft dich nur und verhindert jegliche Möglichkeit des Fortschritts. Eine bessere Möglichkeit ist es, deinen Verstand zu öffnen, denn hier liegt die Ursache deines Kummers. Wenn du gelernt hast, deinen Verstand zu öffnen, kannst du dich Schritt für Schritt um deine Ängste und Sehnsüchte kümmern und schließlich auch um das, was du weißt, und dem, was du nicht weißt.
Deine Haltung und deine Glaubensmuster sorgen dafür, dass dein Verstand beweglich bleibt oder im verschlossenen Zustand verweilt. Wenn du fest an die Wahrheit deiner Meinung glaubst, verschließt sich dein Verstand. Die Art und Weise wie du handelst, ist auf die Art und Weise wie du denkst zurückzuführen, dass heißt auf deine Meinung. Wenn du im verschlossenen Zustand handelst, kannst du nur eingeschränkt lieben. Wenn du viel Angst hast, dann also deshalb, weil du im verschlossenen Zustand verweilt bist. Indem du ausschließlich auf der Grundlage deiner Meinung handelst, kannst du nicht bedingungslos lieben. Darum kannst du dich auch nur unter bestimmten Bedingungen deiner Angst widmen. Wenn du dich mit bestimmten Gedanken identifizierst, musst du zur Offenheit zurückkehren. Sei mutig, und lass dich hier nicht durch deine Angst steuern, sondern vertraue Gott. Wenn du hier vertraust und zur Offenheit zurückkehrst, wirst du dich deinen Ängsten widmen können.
Auf diese Art und Weise liebst du dich. Du verweilst nicht in deinem Kopf, sondern kehrst zur Offenheit zurück und widmest dich deinen bedürftigen Gefühlen. Wenn dein Verstand im zugänglichen Zustand ist, wird es dir problemlos gelingen, deinen Schuldgefühlen Aufmerksamkeit zu schenken. Du wirst sie loslassen und an deinem Selbstwertgefühl arbeiten. So verringert sich dein Leiden und so lernst du aus deinen Fehlern, indem du deinen Gefühlen Aufmerksamkeit schenkst. Schließlich kannst du dich im verschlossenen Zustand lieben, wenn du deine Meinung mit der Zeit immer weiter anpasst, und im offenen Zustand sowieso. Mit der Zeit wirst du fähig sein, dein Egobewusstsein aufgeben, indem du deine Ängste nach und nach durchdringst und folglich nicht mehr durch sie gesteuert wirst.
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