Sonntag, 16. Mai 2010

Anhaftung

Die Wurzel des Unglücks ist Anhaftung. Anhaftung bedeutet, dass du dich immer noch an Formen oder Gedanken klammerst, d.h. an die Vergangenheit, in der du dich daran geklammert hast. Solange du nicht in der zeitlosen Gegenwart lebst, wirst du nicht glücklich sein. In dieser Zeitlosigkeit gibt es kein Leid, keine Wunden und auch keine Schuld. Hier ist das Glück an sich. Solange du deine Anhaftungen, Sichtweisen, Interpretationen und Gedanken nicht erkennst, kann kein Licht in dein Bewusstsein kommen.

Alle Formen und Bedingungen würden sich von selbst für das Bedingungslose öffnen, wenn du das zulassen würdest. Dein Leid kommt nur daher, dass du dich gegen bestimmte Umstände und Bedingungen auflehnst. Du akzeptierst sie nicht. Denn wenn du sie akzeptieren würdest, könntest du deine Anhaftungen loslassen, und dann wärest du in Hingabe zu dem, was ist. Du würdest dich in der zeitlosen und bedingungslosen Liebe befinden. Gott kann dir seine Gaben nicht vorenthalten, weil du ein Teil von ihm bist. Er betrachtet dich mit ständiger Liebe und Zuneigung. Er liebt dich. Er wartet nur darauf, dass du ihn erkennst und hofft ununterbrochen und mit großer Zuversicht, dass du dich von den Formen und Bedingungen, die dich gefangen halten, befreien kannst, damit du dich mit Gott vereinen kannst. Wie herrlich wären nur die Früchte, die aus dir heraus wachsen würden, wenn du dich dem Göttlichen öffnen würdest. Du wärest König dieser Welt.

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