Freitag, 15. Oktober 2010

Fortsetzung

Der Grund, warum es seit längerer Zeit keine neueren Beiträge mehr hier gibt ist, dass ich meinen Blog jetzt auf blog.de weiterführe:

Alle neuen Beiträge werden unter geistesarbeit.blog.de weitergeführt!

Samstag, 2. Oktober 2010

Gott

Zuvor habe ich behauptet, Gott sei das Sein an sich. Aber nun weiß ich, dass das nicht mehr ganz richtig ist. Denn viel treffender ist, dass Gott der Raum für das Sein ist. Das Sein an sich aber ist nur die räumliche Manifestation Gottes. Gott ist der Raum.

Warum? Als Gott wird einfach derjenige bezeichnet, der meine positiven Bewusstseinszustände hervorgerufen haben soll. Ob es dann Gott wirklich gibt oder nicht, weiß ich nicht. Fest steht, dass das, was diese positiven Bewusstseinszustände hervorruft, tatsächlich existiert, und das kann man "göttlich" nennen. Und es ist das Leichteste der Welt, diese zu erfahren. Lediglich, wenn deine Gedankenkonstrukte und deine Identifikation damit schwierig sind, gleichzeitig aber die Erfahrung der positiven Bewusstseinszustände verhindern, wird es schwierig für dich.

Zunächst ist in der Welt einfach mal Raum da. Ob Zeit nun tatsächlich existiert? Keine Ahnung. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass beide Ansichten nachvollziehbar sind: Die eine Ansicht besagt, dass das Sein sich zwar verändert, aber "Zeit" nur ein praktisches Maß ist, um diese Veränderungen zu messen und zu besprechen, aber dass Zeit an sich nicht existiert, wie etwa der Raum, sondern eine Illusion ist. Es könnte aber auch sein, dass es einen für uns bislang größtenteils unzugänglichen Faktor "Zeit" gibt, der das Veränderungsmaß des Seins beeinflusst oder bestimmt. Aber natürlich könnte diese Veränderungsrate in Wahrheit nur durch andere Faktoren bestimmt werden, wie beispielsweise die Dichte oder Größe des Raumes.

Ich tendiere dazu, Zeit nur als praktisches Maß zu betrachten, jedoch nicht als totale Realität. Jegliche Form, die sich im Raum materiell manifestiert, also Sein, befindet sich im Raum. Je dichter die Form, desto stärker scheint sie vom einfachen Raum abgegrenzt zu sein. Wir Menschen gehören wohl zu den dichteren Formen. Daher fühlen wir uns stark vom Raum abgegrenzt. Den eigenen Raum, den man eingenommen hat zu fühlen, ist göttlich. Oftmals verdichten sich Menschen aber einfach nur in den Formen ihres Nervengewebes, ohne sich jemals selbst "zeitlichen Raum" zu geben, um ihren eigenen Raum zu spüren. Buddhisten tun das nicht, sie geben sich die Zeit um zu meditieren.